| # taz.de -- Billigimporte aus China: EU einigt sich auf Abwehrsystem | |
| > Das Schutzinstrument soll die Berechnung von Einfuhrzöllen regeln und | |
| > Arbeitsplatzabbau verhindern. Es könnte noch vor Jahresende in Kraft | |
| > treten. | |
| Bild: Die EU wappnet sich gegen chinesische Importe | |
| Straßburg/Brüssel dpa | Die EU steht nach dem Auslaufen einer Schutzklausel | |
| gegen Billigimporte aus China vor der Einführung eines neuen Abwehrsystems. | |
| Vertreter der Mitgliedstaaten und des Europaparlaments einigten sich am | |
| Dienstag auf ein entsprechendes Gesetzgebungspaket, das unter anderem die | |
| Berechnung von Einfuhrzöllen regeln soll. Es soll nach Angaben der | |
| EU-Kommission noch vor Jahresende in Kraft treten. | |
| Die geplante Neuregelung soll es ermöglichen, auch künftig wirksam gegen | |
| Waren aus China vorgehen zu können, die unter Preis verkauft werden oder | |
| deren Hersteller von unerlaubten Staatshilfen profitieren. Die neue | |
| Regelung wird allerdings auch gegen unfaire Handelspraktiken anderer | |
| Staaten angewandt werden können. | |
| Mit dem neuen Schutzinstrument reagiert die EU vor allem auf das Auslaufen | |
| einer Regelung der Welthandelsorganisation (WTO), die in den vergangenen 15 | |
| Jahren in Anti-Dumping-Verfahren eine Sonderbehandlung Chinas ermöglichte. | |
| Sie lief im vergangenen Dezember aus. Über einen neuen Schutzmechanismus | |
| wurde in der EU seit Jahren verhandelt. | |
| „Europa steht für offenen und fairen Handel (…), aber wir sind keine naiven | |
| Freihändler“, kommentierte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker die | |
| Einigung vom Dienstag. Die neue EU-Gesetzgebung werde es ermöglichen, den | |
| Abbau von Arbeitsplätzen zu verhindern. | |
| 4 Oct 2017 | |
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