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# taz.de -- Zum Tode des Malers Arno Rink: Bis zuletzt gearbeitet
> Er galt als „Malermacher“ und Wegbereiter der „Neuen Leipziger Schule�…
> Nun ist der Künstler Arno Rink an Krebs gestorben. Sein letztes Werk
> bleibt unvollendet.
Bild: Arno Rink in seinem Atelier in Leipzig (Archivbild aus dem Jahr 2015)
Leipzig dpa | Der Leipziger Künstler Arno Rink ist am Dienstag im Alter von
76 Jahren an Krebs gestorben – drei Wochen vor seinem Geburtstag. Der Maler
und Zeichner starb nach langer und schwerer Krankheit, wie seine Galerie am
Mittwoch in Leipzig mitteilte.
„Er war am Montagabend zusammengebrochen“, sagte seine Witwe Christine Rink
der Deutschen Presse-Agentur. Noch bis zum Wochenende hatte der Lehrer von
Neo Rauch, einem der wichtigsten deutschen Maler der Gegenwart, im Atelier
gemalt, „wie es seine Kräfte zuließen“, sagte Christine Rink. „Er hat b…
zuletzt gearbeitet.“
Rink gilt als einer der wichtigsten Wegbereiter der Neuen Leipziger Schule.
Der gebürtige Thüringer lebte und arbeitete seit Anfang der 1960er Jahre in
seiner Wahlheimat. Nach dem Studium an der Leipziger Hochschule für Grafik
und Buchkunst (HGB), das er 1967 in der Fachklasse des berühmten Malers
Bernhard Heisig abschloss, arbeitete Rink zunächst kurze Zeit
freischaffend.
Später wurde er zum Dozenten und Professor an der HGB berufen, von 1987 bis
1994 war Rink Rektor der Kunsthochschule. Er leitete 27 Jahre lang die
Fachklasse für Malerei und Grafik. Zu seinen Schülern zählen auch
Künstlerinnen und Künstler wie David Schnell, Christoph Ruckhäberle, Miriam
Vlaming, Katrin Heichel, Franziska Holstein und Claudia Rößger.
Zuletzt hatte Rink an einer neuen Fassung des Gemäldes „Italienische
Begegnung“ von 1978 gearbeitet. „Das ist ihm leider nicht mehr gelungen,
sie bleibt unvollendet“, sagte seine Witwe. Das Paar hatte sich an der
Hochschule kennengelernt, war 50 Jahre verheiratet, hat einen Sohn und eine
Tochter sowie drei Enkelkinder. Rink soll seine letzte Ruhe auf dem
Leipziger Südfriedhof finden.
6 Sep 2017
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