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# taz.de -- Fußballverein Lok Leipzig: Comeback eines Keepers
> In den USA und den Niederlanden konnte Benny Kirsten spielerisch nicht
> Fuß fassen. Nun sucht der Torwart mit Lok Leipzig den Anschluss nach
> oben.
Bild: Benny Kirsten: früher bei Dynamo Dresden – jetzt bei Lok Leipzig
Leipzig taz | Die gute Laune bei Benny Kirsten ist zurück, was nicht nur an
seinem dreißigsten Geburtstag Anfang Juni liegt. Vielmehr freut sich der
Sohn von DDR-Fußball-Legende Ulf Kirsten, dass eine lange Leidenszeit
vorbei ist. Mehrere Verletzungen führten zu einem gescheiterten Wechsel in
die USA und einer nur kurzen Station in den Niederlanden – Kirsten junior
hat auch die negativen Seiten des Fußballgeschäfts kennengelernt.
Im November dann machte er einen Schritt zurück: Nach fast einem Jahr
Arbeitslosigkeit unterschrieb Kirsten beim 1. FC Lokomotive Leipzig. Er
wohnt weiter in der Nähe von Dresden, wo er sieben lange Jahre bei Dynamo
spielte, zum Publikumsliebling und Leistungsträger wurde.
Im Training kämpfte er sich zurück und stand im März das erste Mal wieder
bei einem Punktspiel in der Regionalliga auf dem Platz. „Ich war damals
höchstens bei 80 Prozent“, meint der Torwart. „Benny nähert sich langsam
seinem Leistungsniveau an“, findet auch Trainer Heiko Scholz.
Platz zehn erreichten Kirsten und Lok. Der Keeper absolvierte 13
Pflichtspiele. „Ich gehe den Weg der kleinen Schritte mit“, sagt Kirsten.
Deshalb hat er seinen Vertrag um ein Jahr verlängert. Nur ein Jahr, mögen
die Fans sagen. „Ich habe zu viel erlebt. Was ist, wenn ich mich wieder
verletze?“, merkt Kirsten an.
## Kirsten finanziert sich selbst
Grundsätzlich fühlt er sich wohl bei Lok. Die Nähe zur Familie in Bannewitz
ist ein Argument, die gute Arbeit von Trainer Scholz ein zweites. Kirsten
ist dabei in vielerlei Hinsicht ein Gewinn für den Verein. „Er ist ein
guter Typ und ein außergewöhnlich guter Torwart für die Regionalliga“,
findet Sascha Pfeffer, der in diesem Sommer vom Halleschen FC zu Lok
wechselt. Beide haben lange zusammen in Dresden gespielt.
Dazu kommt, dass Kirsten einen Teil seines Gehaltes quasi selbst zahlt.
Über eine eigene Agentur vermarktet er sich selbst, hat Sponsoren und kann
so einen großen Teil seines Gehalts beisteuern. Bei Lok geht er, rein
finanziell, nur einer Nebentätigkeit nach. Dazu schaut sich Kirsten um, was
nach dem Profifußball kommen kann.
In der kommenden Saison soll es in der Tabelle für Lok weiter nach oben
gehen, bis 2020 will der Verein in die 3. Liga aufsteigen. Das ist wohl die
größte Gemeinsamkeit von Lok und Kirsten – beide wollen zurück zu alter
Größe.
10 Jun 2017
## AUTOREN
Fabian Held
## TAGS
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Fußball
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