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# taz.de -- Erweiterungsplan für die Fußball-WM: 32, 40, 48? Wer bietet mehr?
> Fifa-Präsident Gianni Infantino will bei der Männer-WM 2026 mehr Teams
> teilnehmen lassen. Jetzt hat er seinen Plan sogar noch ausgeweitet.
Bild: Hier spielt der Chef noch selbst: Gianni Infantino (rechts)
Berlin taz/dpa | Viel zu viele! Zu langweilig! Eine Verwässerung des
sportlichen Niveaus! Reichlich Kritik hat Fifa-Präsident Gianni Infantino
bereits für seine Idee einstecken müssen, bei Fußball-Weltmeisterschaften
künftig das Teilnehmerfeld von 32 auf 40 aufzustocken. Zuletzt hatte der
deutsche Bundestrainer Joachim Löw sich gegen eine derartige Erweiterung
ausgesprochen. Bereits bei der jüngst aufgeblähten Europameisterschaft in
Frankreich wurde vielfach der Vorwurf laut, die Beteiligung kleinerer
Fußballnationen habe die sportliche Qualität des Turniers gemindert.
Der Schweizer Infantino hat seinen Plan überdacht. Allerdings will er nun
ab dem Jahre 2026 eine Weltmeisterschaft mit 48 Mannschaften. Diese Idee
stellte er bei einem Vortrag an einer Privatuniversität in der
kolumbianischen Hauptstadt Bogotá vor.
Demnach sollen zunächst 32 Mannschaften in einer Play-off-Runde
gegeneinander spielen. Die 16 Sieger daraus würden dann in die Gruppenphase
einziehen und dort auf 16 gesetzte Teams treffen. Danach ginge es im
derzeitigen Modus mit Gruppenspielen und K.O.-Phase weiter.
Infantino, der vor seiner Wahl mit dem Versprechen einer Erhöhung auf 40
WM-Starter gepunktet hatte, erklärte nun seinen Gesinnungswandel so: „Mit
40 Teams, das rechnet sich nicht.“ An einer Ausweitung des Turniers will er
aber festhalten. „Mehr Länder und Regionen in der ganzen Welt wären dann
glücklich“, sagte Infantino.
Nach Infantinos neuem Modell würden also 16 Mannschaften schon nach einer
Partie in den Play-offs wieder die Heimreise von der WM antreten. Es würde
dann 80 statt 64 WM-Spiele geben. Dies werde auch die TV-Einnahmen erhöhen,
sagte er. Seit der WM 1998 in Frankreich wird das Turnier mit 32 Teams
ausgetragen.
Über ein neues WM-Format und den Vergabeprozess für das Turnier im Jahr
2026 berät das Fifa-Council am 13. und 14. Oktober in Zürich.
4 Oct 2016
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