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# taz.de -- Nach Schüssen im dänischen Christiania: Bewohner reißen Drogenst…
> Schüsse am Donnerstag im alternativen Christiania. Ein mutmaßlicher
> Drogenhändler stirbt, ein Polizist schwebt in Lebensgefahr. Die Bewohner
> reagieren auf den Vorfall.
Bild: Einige der Bewohner*innen bauen die Haschisch-Verkaufsstände ab
Kopenhagen ap/dpa | Ein mutmaßlicher Drogendealer aus der Kopenhagener
„Freistadt Christiania“ ist nach einem Schusswechsel mit der Polizei im
Krankenhaus gestorben. Der 25-Jährige soll in der Nacht zum Donnerstag zwei
Polizisten und einen Passanten angeschossen haben. Nach einer
Verfolgungsjagd wurde der Bewaffnete selbst angeschossen und erlag nun
seinen Verletzungen, wie sein Anwalt am Freitag mitteilte.
Einige der rund 600 Bewohner*innen des halbautonomen Viertels Christiania
rissen am Freitag mehrere Haschisch-Verkaufsstände ab. „Es ist wichtig,
dass wir das heute tun“, sagte der Sprecher der Kommune, Risenga Manghezi.
„Wir können nur leider nicht garantieren, dass sie nicht wiederkommen.“
Drogenhandel und Gewalt sind seit langem ein Problem in Christiania. Der
Handel mit Rauschgift wird von kriminellen Banden dominiert.
Polizei und dänische Politiker lobten die Aktion der Bewohner*innen von
Christiania. Das sei ein „klarer Versuch, der Polizei zu helfen“, sagte
Polizeichef Thorkild Fogde. Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen schrieb
auf Twitter: „Toll Christiania. Bleibt dran.“
Der 25-Jährige soll am Donnerstag einem Polizisten in den Kopf geschossen
haben, laut Nachrichtenagenturen schwebte dieser bis Donnerstag mittag in
Lebensgefahr. Einen weiteren Polizisten und einen Passanten trafen Schüsse
am Bein. Der Mann lieferte sich anschließend eine Verfolgungsjagd mit der
Polizei, bevor er angeschossen festgenommen und in ein Krankenhaus gebracht
wurde.
2 Sep 2016
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