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# taz.de -- Fortsetzung im Lohfink-Prozess: Tränen vor Gericht
> Nach dem Vergewaltigungsvorwurf wird dem früheren Model falsche
> Verdächtigung vorgeworfen. Das Gericht sieht emotionale Überforderung.
Bild: Lohfink auf dem Weg zum Gericht
Berlin dpa | Gina-Lisa Lohfink ist bei der Fortsetzung ihres Prozesses in
Tränen ausgebrochen. Als die Richterin am Montag ein Video zur
Beweisaufnahme – den Laptopmonitor vom Publikum abgewandt – anschauen ließ,
blieb das Model zunächst auf seinem Platz. Als ihr Anwalt sie dazu holte,
begann sie zu weinen. „Es ist wirklich schlimm, was hier mit mir gemacht
wird“, sagte sie.
Richterin Antje Ebner rügte daraufhin den Anwalt: „Sehen Sie nicht, dass
Ihre Mandantin emotional überfordert ist? Warum müssen Sie Ihre Mandantin
so vorführen?“
Die Verhandlung wurde für zehn Minuten unterbrochen. Die frühere „Germany's
next Topmodel“-Kandidatin muss sich vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten
wegen falscher Verdächtigung verantworten, weil sie zwei Männer der
Vergewaltigung beschuldigt.
Am Montag soll auch einer der beiden von Lohfink beschuldigten Männer als
Zeuge gehört werden. Der 32-jährige Ex-Manager Sebastian Castillo Pinto war
lange nicht auffindbar und tauchte kurz vor der Verhandlung überraschend
auf. Die Vergewaltigungsvorwürfe gegen die beiden Männer hatten sich laut
früherer Ermittlungen nicht bestätigt.
8 Aug 2016
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