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# taz.de -- Raketentests in Iran im März: Sicherheitsrat soll sich befassen
> Westliche Länder haben wegen iranischer Raketentests den
> UN-Sicherheitsrat angerufen. Die Tests seien „provozierend und
> destabilisierend“.
Bild: Sitzung des UN-Sicherheitsrats (Archivbild)
New York afp | Nach den jüngsten iranischen Raketentests haben die USA,
Großbritannien, Frankreich und Deutschland den UN-Sicherheitsrat
aufgefordert, sich mit dem Thema zu befassen. Der auf Montag datierte
Brief, der der Nachrichtenagentur AFP vorliegt, ist an den spanischen
UN-Botschafter Roman Oyarzun Marchesi gerichtet. Darin werden die
Raketentests als „provozierend und destabilisierend“ bezeichnet. Zudem
verstießen sie gegen die UN-Resolution 2231, mit der das Atomabkommen mit
dem Iran gebilligt worden war.
Laut dem Westen handelte es sich [1][bei den im März abgefeuerten Raketen]
um solche, die mit atomaren Sprengköpfen bestückt werden können. Der Iran
bestreitet die Vorwürfe und ist der Ansicht, dass die getesteten
Langstreckenraketen nicht unter die UN-Resolution fallen.
Ziel des Briefes der vier Länder sei ein Signal an die Iraner, „dass wir
wachsam bleiben“, sagte ein UN-Diplomat in New York. Mit neuen Sanktionen
sei nicht zu rechnen, weil Russland als Veto-Macht im UN-Sicherheitsrat
dies ablehne.
In dem von den vier Ländern mitverhandelten historischen Atom-Abkommen hat
sich Teheran verpflichtet, im Gegenzug für die Aufhebung der Sanktionen
sein Atomprogramm über bis zu 15 Jahre deutlich zurückzufahren und scharfe
internationale Kontrollen zuzulassen.
Mitte Januar waren nach Inkrafttreten der im Juli geschlossenen
Vereinbarung die meisten Handels- und Finanzsanktionen gegen den Iran
aufgehoben worden. Die USA verhängten aber umgehend neue Sanktionen wegen
des iranischen Raketenprogramms. Teheran bezeichnete diese als
„unberechtigt“, weil das Programm keine atomaren Ziele verfolge, sondern
lediglich der Verteidigung des Landes diene.
30 Mar 2016
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