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# taz.de -- Belagerte Städte in Syrien: Die Hilfslieferungen sind da
> Vier Städte, darunter Madaja, haben Lieferungen mit Essen, Medizin und
> Treibstoff erhalten. Der Zutritt zu den Städten blieb
> NGO-Mitarbeiter_innen verwehrt.
Bild: Eine Aktion auf dem Alexanderplatz in Berlin, die auf die Situation in de…
Damaskus afp | Hilfskonvois haben vier belagerte Städte in Syrien mit
dringend benötigten Hilfsgütern beliefert. Die von regierungstreuen Truppen
belagerte Stadt Sabadani habe Lieferungen mit Nahrungsmitteln und
Medikamenten erhalten, teilten das Internationale Komitee vom Roten Kreuz
(IKRK) und der syrische Rote Halbmond am Dienstag mit. Parallel erhielten
die von Rebellen belagerten Orte Fua und Kafraja im Nordwesten des Landes
sowie die von der Armee umstellte Stadt Madaja nahe Damaskus
Treibstofflieferungen.
Gleichzeitig beklagten die Hilfsorganisationen, ihre Mitarbeiter hätten
nicht wie geplant Fua und Kafraja besuchen können, um sich vor Ort ein Bild
vom Bedarf an humanitären Hilfsgütern zu machen. „Bewaffnete Gruppen“
hätten zuvor gewarnt, sie könnten die Sicherheit der Mitarbeiter nicht
garantieren.
Im seit einem halben Jahr durch die Regierungstruppen belagerten Madaja
sollen etwa 42.000 Bewohner festsitzen. Dutzende verhungerten nach Angaben
von Hilfsorganisationen bereits. In Fua und Kafraja sollen sich etwa 20.000
Zivilisten aufhalten, in Sabadani weniger als tausend.
Alle vier Orte sollten gemäß einer im vergangenen September geschlossenen
Vereinbarung mit Hilfsgütern versorgt werden. Nach einer ersten
Hilfslieferung im Herbst wurde bis zum 11. Januar keine weitere Hilfe
durchgelassen.
Erst nach Berichten über Hungertote in Madaja änderte sich die Lage. Die
UNO, das IKRK und der syrische Rote Halbmond fordern einen kontinuierlichen
Zugang zu den belagerten Ortschaften.
19 Jan 2016
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Schwerpunkt Syrien
Hunger
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Madaja
Schwerpunkt Syrien
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