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# taz.de -- 16. Spieltag Fußball-Bundesliga: Nullnummer in Mainz
> Der VfB bleibt nach dem 0:0 in Mainz mit zwölf Punkten auf einem
> Abstiegsplatz. Weniger hatte Stuttgart nach 16 Spielen noch nie.
Bild: Gerangel um den Ball in der Coface Arena in Mainz
BREMEN/MAINZ dpa | Im knallharten Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga
zählen für den VfB Stuttgart die kleinen Erfolgserlebnisse als Mutmacher.
Erstmals in dieser Saison kassierte die schwäbische Schießbude in einem
Auswärtsspiel keinen Gegentreffer. „Wir haben defensiv gut gearbeitet, das
tut der Mannschaft gut“, sagte Interimstrainer Jürgen Kramny nach dem 0:0
am Freitagabend beim FSV Mainz 05.
Auch Robin Dutt zog ein positives Fazit: „Es war eine Leistung, auf der man
aufbauen kann. Es war eine gewisse Struktur über große Teile des Spiels
erkennbar. Die Körpersprache war gut.“ Der Sportvorstand betonte indes,
dass ein Punkt in der prekären Lage zu wenig ist und ein Befreiungsschlag
abermals ausblieb.
Ob der zweite Zähler im dritten Spiel den weiter sieglosen Kramny im Amt
halten kann, bleibt offen. Erst nach dem Achtelfinale im DFB-Pokal am
Mittwoch gegen den Zweitligisten Eintracht Braunschweig und dem
Vorrundenabschluss am kommenden Samstag gegen den VfL Wolfsburg will Dutt
die Arbeit des Interimscoaches bewerten und den Daumen heben oder senken.
Kramny warb für sich: „Wir sind dabei, uns zu stabilisieren.“ Der
44-Jährige konnte bei der Rückkehr an seine ehemalige Wirkungsstätte als
Spieler und Trainer viele alte Bekannte in die Arme schließen. „Es war
schon ein besonderes Spiel“, meinte Kramny.
Auch ohne die verletzten Leistungsträger Daniel Didavi, Daniel Ginczek und
Martin Harnik schnupperte der VfB vornehmlich in der ersten Halbzeit am
Dreier, als Lukas Rupp den Pfosten traf (37. Minute). Danach waren die
Abwehr und Torhüter Przemyslaw Tyton die Garanten des Punktgewinns. „Wir
standen kompakter als zuletzt. Wir haben die Abstände gering gehalten und
sind daher auch überwiegend gut in die Zweikämpfe gekommen. Wir haben kaum
Torschüsse des Gegners zugelassen“, erklärte Daniel Schwaab.
Dutt beklagt fehlende Basics
Dutt sieht Fortschritte, doch klagte der 50-Jährige über die fehlenden
Basics. „Uns fehlt in den Einzelaktionen teilweise die letzte Konsequenz,
vor allem beim Torschuss.“ So sah es auch Kapitän Christian Gentner. „Wir
begehen wir immer wieder Fehler, die wir dringend abstellen müssen, sonst
bringen wir uns immer wieder um Punkte. Was der Zähler am Ende wert sein
wird, zeigt erst der weitere Saisonverlauf.“
Die Zufriedenheit nach dem sechsten Spiel ohne Niederlage und jetzt 24
Punkten hielt sich beim FSV Mainz 05 in Grenzen. Anders als beim 3:1 in der
Vorwoche in Hamburg fehlte die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Die
Rheinhessen taten sich gegen den tief stehenden und blitzschnell
umschaltenden Gegner sehr schwer. Das Ballbesitzspiel gegen einen solchen
Gegner liegt der Mannschaft von Trainer Martin Schmidt nun einmal nicht
übermäßig.
„Wir hatten drei, vier Spieler auf dem Platz, die etwas unsicher waren,
hatten einige Passprobleme. Aber wir spielen eine solide Vorrunde“,
erklärte der Schweizer, der zum Jahresabschluss bei Hertha BSC auf einen
besseren Auftritt seiner Schützlinge hofft. „Auswärts können wir unser
Spiel besser durchziehen.“
12 Dec 2015
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