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# taz.de -- Wegen angeblichen Kindermordes: 13. Hinrichtung in Texas in 2015
> Ein 36-Jähriger wurde per Giftinjektion getötet. Er hatte bis zuletzt
> bestritten, dass er das Feuer gelegt hat, in dem seine Tochter und zwei
> Halbschwestern starben.
Bild: Holiday war bereits der 13. Todestraktinsasse, der in diesem Jahr in Texa…
Huntsville ap | Wegen Feuermords an drei Kindern ist ein Mann im US-Staat
Texas exekutiert worden. Raphael Holiday starb am Mittwoch (Ortszeit) in
der Haftanstalt in Huntsville nach Injektion der Giftspritze. Zuvor hatte
der Oberste Gerichtshof der USA dessen Gesuch um Aussetzung der Strafe
abgelehnt.
Der Staatsanwaltschaft zufolge setzte Holiday im September 2000 eine rund
160 Kilometer nördlich von Houston gelegene Holzhütte in Brand, die er
damals mit seiner Lebensgefährtin und den Kindern bewohnte. Seine 18 Monate
alte Tochter und deren zwei jungen Halbschwestern kamen dabei um. Bis
zuletzt beteuerte der 36-Jährige indes, keine Ahnung zu haben, wie es zu
dem Brand gekommen sei.
Beweise und Zeugenaussagen belegten jedoch, dass Holiday zornig über eine
einstweilige Verfügung gewesen sei, die seine getrennt von ihm lebende
Partnerin gegen ihn erwirkt hatte. Hintergrund war dessen Festnahme wegen
eines sexuellen Übergriffs auf eines der Kinder. Im Gefängnis erklärte er
jedoch, dass es den Übergriff nicht gegeben habe.
Holiday war der 13. Todestraktinsasse, der in diesem Jahr in dem
Bundesstaat hingerichtet wurde. Nirgendwo sonst in den USA werden mehr
Todesurteile vollstreckt.
19 Nov 2015
## TAGS
Todesstrafe
Texas
Mord
Giftspritze
Florida
Schwerpunkt Nationalsozialismus
Saudi-Arabien
Todesstrafe
Schwerpunkt Iran
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