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# taz.de -- Champions League im Männerfußball: Leverkusen hat jetzt ein Probl…
> Durch das 2:3 beim AS Rom ist das Achtelfinale in Gefahr. Ganz anders die
> Bayern: Sie besiegten den FC Arsenal mit 5:1 und sind fast sicher weiter.
Bild: Falsche Gewichtsklasse: Für die meisten Leverkusener Spieler reichte es …
München/Rom dpa | Mit berauschendem Angriffsfußball hat sich der FC Bayern
München gegen Arsenal London für die 0:2-Niederlage vor zwei Wochen
revanchiert. Nach dem 5:1 (3:0) am Mittwoch gegen ist der Achtelfinaleinzug
in der Champions League so gut wie sicher.
Bayer Leverkusen hingegen muss trotz einer deutlichen Leistungssteigerung
in der zweiten Halbzeit um das Achtelfinale der Champions League bangen.
Die Werkself verlor am Mittwochabend vor 36.000 Zuschauern im Stadio
Olimpico gegen AS Rom in einem erneut verrückten Spiel mit 2:3 (0:2).
Die Bayer-Elf, von rund 800 Fans sofort lautstark unterstützt, wurde kalt
erwischt: Denn gleich mit dem ersten Angriff gingen die Gastgeber durch
Salah in Führung (2. Minute), der frühere Wolfsburger Torjäger Edin Dzeko
legte zum 2:0 nach (29.). Doch nach der Pause glichen die Gäste innerhalb
von sieben Minuten durch Admir Mehmedi (45.) und den Mexikaner Javier
Hernández (51.) aus – der Spielverlauf war komplett auf den Kopf gestellt.
Die Rote Karte für Kapitän Ömer Toprak nach einer Notbremse (79. Minute)
und der anschließende Siegtreffer für die Roma durch den Foulelfmeter von
Miralem Pjanic (80.) versetzten Leverkusen den K.o.-Schlag.
Wie wie beim verrückten Hinspiel in Leverkusen, als beim 4:4 gleich acht
Tore fielen und Bayer schon 2:4 hinten lag, fand die Mannschaft von
Bayer-Trainer Roger Schmidt noch einmal ins Spiel zurück. Dabei fing es
nicht gut an: Toprak verlor einen Zweikampf im Mittelfeld, der frühere
Wolfsburger Edin Dzeko schickte Salah mit einem Traumpass auf die Reise,
Bayer-Keeper Bernd Leno war gegen den Linksschuss des Ägypters machtlos.
Das 1:0 nach 101 Sekunden war das schnellste Tor der Römer in der Champions
League.
Rom spielte nach der Führung weiter nach vorn, vor allem Torschütze Salah
und der Ivorer Gervinho machten mächtig Dampf. Gervinho war schon durch und
lief allein auf Leno zu, stand aber knapp im Abseits (15.). Die Gäste
wirkten geschockt und waren erst einmal um Sicherheit bemüht.
## Mit 2:0 zur Pause noch gut bedient
Später kam der Bundesliga-Siebte gegen den Dritten der Serie A zwar etwas
besser ins Spiel. Doch zwei halbe Torchancen des Mexikaners Javier
Hernández („Chicharito“) vor der Pause waren einfach zu wenig. Hinten taten
sich Riesen-Löcher auf, vorn fehlten zündende Ideen. Das machten die
Italiener vor den Augen von Nationalcoach Antonio Conte viel besser, der
verletzte Roma-Kapitän Francesco Totti applaudierte seinen Jungs von der
Tribüne aus.
Dzeko baute die Führung nach feinem Pass von Radja Nainggolan aus. Schon im
Trikot von Wolfsburg hatte der Bosnier zweimal gegen Bayer getroffen. Eine
Minute später vergab Dzeko den „Matchball“, als er alleinstehend aus bester
Position über das Tor zielte. Mit dem 0:2 zur Pause war Leverkusen noch gut
bedient.
Im Vergleich zum Hinspiel stellte Trainer Schmidt sein Team auf zwei
Positionen um: Mehmedi rückte für Karim Bellarabi in die Startelf, Stefan
Kießling für Weltmeister Christoph Kramer. Doch die Neuen überzeugten
nicht, lediglich Chicharito ließ sein Können sporadisch aufblitzen. Schmidt
reagierte auf die Sturmflaute: Kießling musste zur Halbzeit für Bellarabi
in der Kabine bleiben. Nach den Toren von Mehmedi und Chicharito war von
der Roma lange nichts mehr zu sehen.
Bayer rutschte durch die Niederlage auf den dritten Platz der Gruppe E ab,
wo Barcelona im Parallespiel gegen BATE Borissow mit 3:0 (1:0) gewann und
souverän Erster ist. In den abschließenden Spielen gegen Borissow und
Barcelona muss der Siebte der Fußball-Bundesliga nun unbedingt punkten und
auf einen Ausrutscher des italienischen Vizemeisters hoffen, um noch in die
K.o.-Runde einzuziehen.
## Özils Tor in München zählt nicht
In München hatte Trainer Pep Guardiola am Spielfeldrand wie die 70.000
Stadionbesucher seine helle Freude am dominanten Auftritt des deutschen
Fußball-Rekordmeisters. Hatten die Münchner im Hinspiel in London noch
Möglichkeiten in Hülle und Fülle vergeben, jubelten sie diesmal schon nach
der ersten Chance. Nach Flanke von Thiago erzielte Lewandowski in der 10.
Spielminute in akrobatischer Manier per Kopf sein 27. Tor in der Champions
League. Nur drei Minuten später feierte auf der Gegenseite Özil, doch der
mit dem Arm erzielte Treffer des Weltmeisters zählte nicht. Stattdessen gab
es Gelb für den Arsenal-Profi.
Die Münchner spielten weiter Vollgas-Fußball, setzten mit ihren technischen
Fähigkeiten die Gäste unter Druck. Immer wieder versuchten die Bayern ihr
Glück über die Außenbahnen, Arsenals Abwehr um Kapitän Mertesacker wackelte
bedenklich. Nach gut einer halben Stunde war es dann zum zweiten Mal
gefallen. Lehrbuchmäßig flankte Bayern-Kapitän Philipp Lahm, Kingsley Coman
fälschte ab, doch Müller war in typischer Manier zur Stelle (29.). Der Ball
war von Mertesackers Knie noch leicht abgefälscht worden.
Haushoch überlegen waren die Bayern, schnürten das Team von Trainer Arsene
Wenger in der eigenen Hälfte ein. Immer wieder stand Keeper Petr Cech im
Blickpunkt, doch kurz vor der Pause war der Tscheche zum dritten Mal
machtlos. Alaba zog von der Strafraumgrenze ab und traf erstmals seit zwei
Jahren wieder in der Champions League (44.).
Zwar schalteten die Bayern nach der Pause etwas zurück, doch sie spielten
weiter Katz und Maus mit den Engländern. Nicht einmal 40 Sekunden stand
Robben auf dem Rasen, da verwandelte er eine Flanke von Douglas Costa per
Direktabnahme (55.). Kurz vor Schluss vergab der Niederländer noch eine
glasklare Torchance. Müller machte es in der 89. Minute besser. Den
Ehrentreffer für die Gäste hatte zuvor der schon im Hinspiel erfolgreiche
Olivier Giroud erzielt (69.).
Auch Medhi Benatia, zuletzt Ende August im Einsatz, bekam von der 68.
Minute an noch Wettkampfpraxis. Auf der Bank dagegen blieb noch Holger
Badstuber, der nach seiner halbjährigen Pause erstmals wieder zum Kader
gehörte. Arsenal, zuletzt immerhin mit fünf Pflichtspielsiegen in Folge,
bemühte sich zwar um Schadensbegrenzung. Doch den Klassen-Beweis blieben
die Londoner schuldig.
„Wir haben unser Ziel erreicht, das Spiel zu gewinnen. Das war schon ein
Schlüsselspiel für uns“, sagte Doppel-Torschütze Thomas Müller im ZDF. �…
schnelle Tor hat ihnen sehr geholfen“, sagte Per Mertesacker. „Wir waren
nicht in der Lage dagegen zu halten.“ Mit neun Punkten führen die Bayern
die Gruppe F an und können schon am 24. November gegen Piräus (ebenfalls 9
Punkte) den Einzug in die K.o.-Runde als erstes Etappenziel perfekt machen.
Arsnela (3 Punkte) droht erstmals seit 2001 ein Aus schon in der
Gruppenphase.
## Aufatmen bei Chelsea
In der Gruppe G nahm der FC Chelsea seinen in der Kritik stehenden
Startrainer José Mourinho ein wenig aus der Schusslinie. Die Londoner
besiegten Dynamo Kiew mit 2:1 (1:0) und haben als Zweiter mit sieben
Punkten nun gute Chancen auf das Weiterkommen. Chelsea kontrollierte die
Partie und ging verdient in Führung. Allerdings halfen die Gäste aus Kiew
fleißig mit: Aleksandar Dragovic beförderte den Ball per Flugkopfball ins
eigene Tor (34.). Im zweiten Abschnitt traf Dragovic zum 1:1 für Kiew ins
richtige Tor (78.). Doch der Brasilianer Willian brachte die „Blues“ mit
einem herrlichen Freistoß mit 2:1 in Führung (82.). Tabellenführer vor
Chelsea ist mit zehn Zählern der FC Porto, der bei Maccabi Tel Aviv mit 3:1
(1:0) gewann.
Bereits für das Achtelfinale qualifiziert ist Zenit St. Petersburg. Der
russische Meister siegte am Mittwochabend bei Olympique Lyon in der Gruppe
H mit 2:0 (1:0) und hat als einziges Team in der Gruppenphase die volle
Punktzahl erzielt. Am Vortag hatten sich bereits Real Madrid und Manchester
City frühzeitig die K.o.-Runde erreicht.
Zenit, das in der Liga schon zehn Punkte hinter Tabellenführer ZSKA Moskau
liegt, ging durch Artem Dzjuba 1:0 in Führung (25.). Mittelstürmer Dzjuba
besorgte für den russischen Meister auch das 2:0 (57.). Der Zweite FC
Valencia (6 Punkte) hat durch das 0:1 (0:0) beim KAA Gent in der Gruppe H
den vorzeitigen Sprung in die Runde der letzten 16 verpasst. Der belgische
Meister belohnte sich für eine engagierte Leistung gegen Valencia mit dem
1:0 durch Sven Kums' verwandelten Handelfmeter (49.) kurz nach der Pause.
Für Neuling Gent war es der erste Sieg in der Champions League überhaupt.
5 Nov 2015
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