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# taz.de -- Hillary Clintons E-Mail-Affäre: Mails weg? Macht nichts!
> Hochoffizielle Unterstützung: Laut US-Justizministerium durfte die
> Präsidentschaftsbewerberin ihre privaten Mails löschen.
Bild: Hillary Clinton und die Debatte um ihre elektronische Korrespondenz – s…
Washington afp | In der Affäre um die Nutzung eines privaten E-Mail-Kontos
während ihrer Zeit als US-Außenministerin hat die demokratische
Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton Rückendeckung vom
US-Justizministerium bekommen. Clinton habe das Recht gehabt, private Mails
zu löschen, erklärte das Ministerium, wie am Samstag (Ortszeit) bekannt
wurde. Die konservative Gruppe [1][Judicial Watch] hatte Einblick in
sämtliche Mails Clintons aus ihrer Zeit als Chefdiplomatin verlangt.
Es stehe „außer Frage“, dass Clinton persönliche Mails ohne Zustimmung der
Behörden habe löschen dürfen, erklärte das Ministerium. Sie hätte dies auch
mit Mails von einem Regierungsserver tun können. Es sei Sache der
Regierungsmitarbeiter selbst, einzuschätzen, ob es sich bei Mails um
öffentlichen Dokumenten handele oder nicht.
Der Präsident von Judicial Watch kritisierte die Entscheidung als „völlig
unbegründet“. Seine Organisation verlange lediglich, dass sämtliche Mails
aus der Zeit vom Gericht aufbewahrt würden, bis der Streit endgültig
beigelegt sei. Die Einschätzung, ob es sich bei einzelnen Mails um
persönliche Dokumente gehandelt habe oder nicht, dürfe keinesfalls der
Ex-Ministerin selbst überlassen werden.
Clinton hatte sich am Dienstag für die Nutzung eines privaten Servers für
ihre dienstliche Mailkommunikation entschuldigt. „Das war ein Fehler. Es
tut mir leid. Ich übernehme die Verantwortung“, sagte sie dem
US-Fernsehsender ABC. Die Affäre hat Clintons Vorwahlkampf immens belastet;
ihre Popularität litt zuletzt erheblich.
## 30.000 Mails
Die Ehefrau von Ex-Präsident Bill Clinton hatte im März zugegeben, als
Außenministerin keine dienstliche E-Mail-Adresse verwendet und die Daten
auf einem Server in ihrem Privathaus im Bundesstaat New York gespeichert zu
haben. Rund 30.000 E-Mails aus dieser Zeit händigte sie an das
Außenministerium aus. Die Schriftstücke werden derzeit komplett gesichtet
und soweit zulässig veröffentlicht. Gut 30.000 weitere E-Mails, die nach
ihren Angaben privater Natur waren, hatte Clinton löschen lassen.
Die oppositionellen Republikaner werfen ihr vor, die private Adresse
benutzt zu haben, um ihre Korrespondenz unter Verschluss zu halten. Clinton
erklärte dagegen, sie habe dies aus Bequemlichkeit getan, um ein einziges
Smartphone verwenden zu können. Die frühere Außenministerin beharrte
außerdem darauf, mit ihrem Vorgehen nicht gegen Recht und Gesetz verstoßen
zu haben.
Das US-Justizministerium untersucht noch, ob durch Clintons E-Mail-Nutzung
möglicherweise geheime Informationen preisgegeben wurden. Hunderte E-Mails
wurden mittlerweile rückwirkend als vertraulich eingestuft.
13 Sep 2015
## LINKS
[1] http://www.judicialwatch.org/
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