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# taz.de -- Nach Unterbrechung des Bahnverkehrs: Züge nach Dänemark fahren wi…
> Nachdem am Mittwoch keine Züge mehr nach Dänemark gelassen wurden, fahren
> erste Bahnen nun wieder. Am Flensburger Bahnhof übernachteten 120
> Flüchtlinge.
Bild: Notgedrungen: Flüchtlinge mussten über Nacht am Bahnhof Flensburg bleib…
Padborg/Flensburg dpa |Nach der Einstellung des Zugverkehrs zwischen
Dänemark und Deutschland hat die dänische Polizei am Donnerstagmorgen
wieder einen Zug mit Flüchtlingen ins Land gelassen. Am Grenzbahnhof in
Padborg kontrollierten Dutzende Beamte die aus Flensburg kommenden
Menschen, wie eine dpa-Reporterin beobachtete. Die rund 50 Flüchtlinge
seien zu ihren Reisezielen befragt worden, anschließend durfte der Zug in
Richtung Kopenhagen weiterfahren, sagte ein Polizeisprecher in Padborg.
Der Zug war mit leichter Verspätung um kurz nach 7.00 Uhr in Flensburg
gestartet. Rund 120 Menschen hatten dort die Nacht in der Bahnhofshalle
verbracht, nachdem Dänemark am Mittwoch wegen der Flüchtlinge den
Zugverkehr mit Deutschland gestoppt hatte. Flensburger brachten ihnen
Decken, Essen und Kleidung.
„Seit den Morgenstunden verkehrt der Bahnverkehr von Flensburg nach
Dänemark wieder regulär“, teilte das Landespolizeiamt in Kiel am
Donnerstagmorgen mit. „Die Menschen reisen seither mit den Zügen in
verschiedene Richtungen ab.“
Bereits in der Nacht zum Donnerstag hatte die dänische Bahn mitgeteilt, sie
rechne damit, dass im Tagesverlauf wieder Züge über die Grenze bei
Flensburg und Padborg rollen. Auch die Intercity-Züge sollten wieder die
gesamte Strecke zwischen Flensburg und Kopenhagen befahren.
Nach [1][der Einstellung des Zugverkehrs] hatten zahlreiche Flüchtlinge auf
ihrem Weg gen Norden in Schleswig-Holstein festgesteckt. Vom Bahnhof in
Flensburg wurden viele in Erstaufnahmeeinrichtungen in dem Bundesland
gebracht. Die meisten der etwa 100 bis 150 Menschen, die im Laufe des
Mittwochabends in Flensburg angekommen waren, wurden mit Bussen nach
Boostedt (Kreis Segeberg) gefahren, wie ein Behördensprecher in Kiel
erklärte. „Damit der lange Weg ein Ende hat und alle sicher unterkommen.“
Schleswig-Holsteins Innenminister Stefan Studt (SPD) forderte die
Bundesregierung auf, mit der dänischen Regierung ein „verbindliches und
transparentes Verfahren für die Durchreise und Übernahme von Flüchtlingen“
zu vereinbaren.
10 Sep 2015
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