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# taz.de -- Die Streitfrage: Ist der Schaufensterbummel passé?
> In Deutschland steigt die Zahl der Online-Einkäufe kontinuierlich an.
> Warum? Macht das Schlendern in der Einkaufsstraße keinen Spaß mehr?
Bild: Ein Blick ins Schaufenster
Wann haben Sie sich das letzte mal zum Shoppen verabredet? Zu einem
gemütlichen Schaufensterbummel quer durch die Innenstadt, um die besten
Schnäppchen abzugreifen oder einfach nur schöne Mode zu bewundern?
Besonders im Sommer ist der Schaufensterbummel die optimale
Freizeitbeschäftigung. Oder?
In Deutschland steigt die Zahl der Online-Einkäufe kontinuierlich an. Im
Jahr 2014 betrug der Marktanteil der Onlineshops für Bekleidung und
Textilien rund 15 Prozent. Besonders kleine und mittelständische Modeläden
haben im Internetwettbewerb das Nachsehen, da sie dort in puncto
Kundenbetreuung nicht mit den großen Modeketten mithalten können. Auch
Impuls- und Lustkäufe nehmen durch E-Commerce ab, weil online meist gezielt
nach bestimmten Artikeln gesucht wird. Die spontane Liebe zu einem schönen
paar Schuhe, das man beim vorbeischlendern hinter der dünnen Scheibe eines
Schaufensters entdeckt – ist das nun bald Geschichte?
Kaufen wir bald nur noch online ein? Und das auch bei Modeketten, die in
jeder mittelgroßen Stadt leicht zu finden sind? Eine Tendenz ist auf jeden
Fall zu spüren. Besonders die Umsätze der Onlineshops stationärer Händler
sind in den letzten Jahren angestiegen. Im Jahr 2014 verbuchten Onlineshops
von H&M, C&A, Ersting‘s Family und Co. einen Anteil von rund 23 Prozent des
gesamten Online-Umsatzes für Kinderkleidung. Im Jahr 2008 waren es noch 15
Prozent.
Doch woran liegt das? Haben wir einfach keine Zeit mehr zum Schlendern?
Sind wir zu faul, uns aus dem Haus zu bewegen? Oder liegt es an den immer
gleichen Modeketten, die man in jeder Innenstadt jeder beliebigen deutschen
Stadt findet?
Egal ob Frankfurt, Köln, Stuttgart oder Berlin – überall die gleichen
Modeketten. H&M, P&C, C&A und so weiter. Kaum zu finden sind kleine,
individuelle Modeläden – schon gar nicht in den großen Einkaufszentren.
Macht der Schaufensterbummel da überhaupt noch Spaß?
Was meinen Sie? Ist der Schaufensterbummel passé? Diskutieren Sie mit! Wir
wählen unter den interessantesten Kommentaren einen oder zwei aus und
veröffentlichen sie in der taz.am wochenende vom 25./26. Juli 2015. Ihr
prägnantes Statement sollte nicht mehr als 400 Zeichen umfassen und mit
Namen, Alter, einem Foto und den Kontaktdaten der Autorin oder des Autors
versehen sein. Schicken Sie uns bis Mittwochabend eine Mail an:
[1][[email protected]]
21 Jul 2015
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