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# taz.de -- Schweinsteigers Wechsel zu ManU: Weißblaue Hoffnung für Old Traff…
> Trainer Louis van Gaal krempelt Manchester United total um.
> Schweinsteiger spielt dabei eine zentrale Rolle, sind sich britische
> Medien sicher.
Bild: Bastian Schweinsteiger treibt sich derzeit bevorzugt auf Tennisanlagen he…
Bastian Schweinsteiger schien sich in England bereits ganz wohlzufühlen.
Man sichtete ihn zuletzt, als er Tennisspielerin und Freundin Ana Ivanović
beim Turnier in Wimbledon von der Tribüne aus anfeuerte. Obwohl selbst zum
absoluten Winnertyp geworden, half er der Serbin als Maskottchen und
Gutelaunemacher dabei recht wenig: Sie scheiterte in Runde zwei.
Als Winnertyp wird er nun bei Manchester United (ManU) gefragt sein. Am
Samstag wurde sein Wechsel aus München zum Klub seines Ex-Coaches Louis van
Gaal bekannt – nach 17 Jahren an der Isar ist dort Feierabend für
Schweinsteiger. 8 Meistertitel, 7 DFB-Pokaltitel und als Krönung den
Champions-League-Sieg 2013 holte er mit Bayern. Das Sahnehäubchen auf
seiner bisherigen Karriere war vor genau einem Jahr der WM-Titel mit dem
Nationalteam, als er im Finale zur Symbolfigur des Triumphs wurde.
Nun lässt der 30-Jährige seine Karriere also nicht locker ausklingen,
sondern sucht sich neue Herausforderungen – wohl auch in dem Wissen, dass
Pep Guardiola in München bereits an der Post-Schweinsteiger-Lahm-Ära
bastelt und zumindest für ihn keine Spielgarantie unter dem katalanischen
Coach vorgesehen ist.
Mit ManU wechselt er damit zu einem Verein, der auf der Suche nach alter
Stärke ist. Nachdem man ihn, in bestem Stil englischer Boulevardzeitungen,
als „Red Schwein“ (The Sun) begrüßte, ließen die Medien keinen Zweifel
daran, dass Schweinsteiger ein wichtiger Baustein eines Van Gaal'schen
Masterplans bei ManU sein könnte, mit dem der Klub auf die Erfolgsspur
zurückkommen soll: „Vielleicht hat Schweinsteiger nicht so viel Glamour wie
Angel Di María, der im vorigen Sommer kam, aber er ist die Definition
funktionaler Intelligenz“, schrieb der Telegraph.
Die Times drückte sich martialischer aus, ist sich aber nicht sicher, wie
erfolgreich dieser Schachzug sein wird: Schweinsteiger sei zwar
„kriegserfahren“, aber habe „noch nicht gezeigt, dass er sich von seinem
königlichen Kampf im Maracana vollständig erholt hat.“
Der Deal, der ManU 18 bis 20 Millionen Euro gekostet haben soll, lässt
Premier-League-Fans neugierig nach Manchester blicken. Wie wird sich das
Team mit neuem Gesicht entwickeln? Javier „Chicharito“ Hernández kehrt aus
Madrid zurück, der hoch gehandelte Nachwuchsspieler Memphis Depay kommt aus
Eindhoven, und am Wochenende verkündete man zudem, dass der italienische
Nationalspieler Matteo Darmian vom FC Turin Richtung Old Trafford
übersiedelt. Und die Umbauarbeiten dürften damit längst noch nicht
abgeschlossen sein – der Verein möchte wieder so erfolgreich werden wie in
der späten Ära von Langzeitcoach Alex Ferguson.
Trainer van Gaal, der Schweinsteiger bestens kennt, dürfte für diesen
jedenfalls eine zentrale Rolle im neuen ManU-Puzzle vorgesehen haben. Man
darf davon ausgehen, dass Schweinsteiger dem Team im Umbruch Stabilität
geben soll.
Das fußballerische Sommerloch hat Schweinsteiger immerhin schon mal ganz
gut gefüllt. Selbst ManU-Anhänger Usain Bolt meldete sich zu Wort: „Mit ihm
werden wir große Erfolge feiern“, sagte der jamaikanische Sprintstar.
Nichts anderes erwartet man von einem Winnertyp.
13 Jul 2015
## AUTOREN
Jens Uthoff
## TAGS
Bastian Schweinsteiger
Manchester United
Fußball
Louis van Gaal
Fußball
Champions League
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