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# taz.de -- Nach Beschwerde gegen Street View: Google löscht irische Surf-Daten
> Nachdem bekannt wurde, dass Google nicht nur Fotos, sondern auch per Wlan
> verschickte Daten sammelte, fängt Google nun kleinlaut mit dem Löschen
> an. Zunächst aber nur in Irland.
Bild: Zu viel ausgespäht: Google-Kamera auf der Cebit im März.
HAMBURG dpa | Google hat mit der Löschung der aus ungeschützten drahtlosen
Netzwerken gesammelten Daten begonnen – zunächst jedoch nur die aus Irland.
Man habe die sensiblen Informationen auf Antrag der dortigen
Datenschutzbehörde entfernt, sagte ein Google-Sprecher am Montag. Dies sei
unter Aufsicht eines externen Gutachters geschehen. In anderen Ländern
werde man die Daten nach Rücksprache mit den zuständigen Stellen ebenfalls
löschen.
Das Unternehmen hatte am Wochenende eingestanden, dass seine Kamera-Autos,
die Fotos für die digitale Straßenansicht Street View machen und
WLAN-Sendestationen kartographieren, entgegen vorheriger Beteuerungen auch
persönliche Daten aus den drahtlosen Funknetzen gesammelt haben.
Die für Google zuständige Datenschutzbehörde in Hamburg äußerte sich
zunächst nicht zu ihrem weiteren Vorgehen. Man rede mit dem Unternehmen,
sagte ein Sprecher am Montag. Eine Erklärung sei aber erst an diesem
Dienstag zu erwarten.
Bei den gespeicherten Daten handelt es sich nach Angaben von Google in der
Regel nur um Bruchstücke von Nutzdaten, da der Funkscanner fünfmal in der
Sekunde den Empfangskanal wechsle. Nicht erfasst worden seien
verschlüsselte Daten, die etwa im einem Webbrowser mit dem HTTPS-Protokoll
geschützt gewesen seien.
Für das "unabsichtliche" Ausspähen ist nach Unternehmensangaben ein Fehler
beim Aufsetzen der Scan-Software verantwortlich. Google entdeckte den
Fehler, als er einen detaillierten Fragenkatalog des für den
Internetkonzern zuständigen Hamburger Datenschutzbeauftragten beantwortete.
17 May 2010
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Schwerpunkt Überwachung
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