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# taz.de -- Microsoft stellt "Windows Phone 7" vor: Späte "Revolution"
> Schon beim Einschalten eines mit dem neuen Smartphone-Betriebssystem
> ausgestatteten Geräts soll der Nutzer alles für ihn Wichtige sehen - ohne
> eine Anwendung starteten zu müssen.
Bild: Acht Millionen Stunden seien für Tests und Prüfungen von Windows Phone …
FRANKFURT / HAMBURG dapd | Mit Windows Phone 7 hat Microsoft ein neues
Betriebssystem für Smartphones angekündigt und sich dabei sehr
selbstbewusst gezeigt. Das System werde "den Smartphone-Markt
revolutionieren", erklärte Ralph Haupter, Vorsitzender der Geschäftsführung
von Microsoft Deutschland. Das System biete einen komplett neuen Ansatz,
sei stabil und sicher, einfach und anwenderfreundlich.
Schon beim Einschalten des Geräts, ohne sonst irgendetwas getan oder eine
Anwendung gestartet zu haben, soll der Nutzer alles für ihn Wichtige sehen.
Alles sei in Themenportalen organisiert, den sogenannten Hubs, und könne
mit nur drei Tasten bedient werden. Ziel sei es gewesen, ein einfaches,
intuitiv bedienbares und zudem ausgereiftes System zu präsentieren,
erklärte Haupter. Windows Phone 7 sei mit 50.000 Nutzern schon monatelang
getestet worden, acht Millionen Stunden seien für Tests und Prüfungen
aufgewendet worden. Herausgekommen sei ein System, das sich gleichermaßen
an Privat- und Geschäftskunden wende.
Als Beispiel für die Benutzerfreundlichkeit verwies Haupter darauf, dass
beispielsweise bei der Integration von Facebook auf jegliches
Zusatzprogramm, bei Konkurrenten auch App genannt, verzichtet werde. Die
Verbindung zu Facebook sei dort, wo sie gerade gebraucht werde - ob bei der
Bearbeitung eines Bildes, in den Kontakten oder im Mail-Programm. Auch die
im Smartphone integrierte Kamera funktioniere, ohne eine Anwendung starten
zu müssen. Selbst wenn die Sperre des Smartphones aktiv ist, sei die Kamera
mit einem Tastendruck bereit.
Auch alles, was mit dem sogenannten Cloud-Computing zusammenhängt, den
Diensten, die über das Internet bereitgestellt werden, sei in Windows Phone
7 integriert worden, sagte Haupter. Dazu gehören die Windows Live Dienste,
XBox live und die Musik-Software Zune. Für Businesskunden seien auch Office
Live, Outlook und Outlook Exchange mit dabei.
## Der Markt startet gerade erst durch
Dass Microsoft relativ lange brauchte, um ein zu den Wettbewerbern
mindestens gleichwertiges System auf den Markt zu bringen, erklärte Haupter
damit, dass es eine "komplette Neuentwicklung" ist. Dabei habe man auch eng
mit den Geräteherstellern zusammengearbeitet, um herauszufinden, wie die
Hardware optimal angesprochen werden könne. Deshalb sei Windows Phone 7 das
derzeit schnellste System am Markt. Man komme zwar spät, aber keinesfalls
zu spät, sagte Haupter. "Der Smartphone-Markt startet jetzt erst richtig."
Und mit einem System, das Konsumenten und Geschäftskunden anspricht, sieht
Microsoft sich gut positioniert.
Drei Hardware-Hersteller sind zum Start in Deutschland mit dabei - HTC,
Samsung und LG - sowie zahlreiche Mobilfunkanbieter. Eine Exklusivität gebe
es nicht, sagte Haupter. Auf den Markt kommen Geräte mit Windows Phone 7 am
21. Oktober.
12 Oct 2010
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