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# taz.de -- RAZ veröffentlicht Bekennerschreiben: Brandanschlag auf Bundesamt
> Die RAZ melden sich zurück - mit einem Brandanschlag auf das
> Bundesverwaltungsamt in der Bundesallee.
Bild: Brandanschlag der RAZ auf die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwick…
Die RAZ ist wieder da: In der Nacht zu Donnerstag verübten Unbekannte einen
Brandanschlag auf das Bundesverwaltungsamt an der Bundesallee (Wilmersdorf)
- und hinterließen an der Fassade das RAZ-Kürzel. Passanten hatten gegen 2
Uhr den Brand unter einem Fenster bemerkt, Feuerwehrleute konnten diesen
schnell löschen. Es entstand geringer Sachschaden an der Fassade.
Die RAZ, die "Revolutionären Aktionszellen", bekannten sich in einem am
Donnerstag veröffentlichten, ausführlichen "Kommuniqué" zu dem Anschlag.
Man habe mit "zwei zeitverzögerten Brandsätzen" ein "demonstratives Signal"
gegen die "Repressions- und Ideologieapparte des Klassenstaates" gesetzt.
Das Bundesverwaltungsamt ist dem Innenministerum angegliedert. In dem
Schreiben wird der Anschlag mit den wiederholten Razzien gegen linke
Buchläden wegen klandistiner Szenezeitschriften wie der interim, radikal
oder prisma begründet. Dagegen setze man eine "zündelnd-feurige
Auseinandersetzung".
Bisher bekannte sich die RAZ zu zwei Anschlägen - Anfang Februar auf das
Haus der Wirtschaft in Charlottenburg und im Dezember 2009 auf die
Weddinger Arbeitsagentur. Für diese beiden Anschläge wurden Gaskartuschen
verwendet. Seit Oktober 2009 gab es mehrere Gaskartuschen-Anschläge in
Berlin. Eine Anleitung zum Bau dieser Brandsätze lieferte auch die RAZ - in
der radikal.
Für die Polizei ist unklar, wer hinter der Gruppe steckt. Die Ermittlungen
laufen auf höchster Ebene - bei der Bundesanwaltschaft. Diese äußerte sich
am Freitag nicht zu dem Fall. Die RAZ bezieht sich in ihrem aktuellen
Kommuniqué auf die "militante gruppe" (mg). Die mg bezichtigte sich von
2001 bis 2009 verschiedener Brandanschläge. Die jetzige Aktion, so die RAZ,
füge sich ein in die "sozialrevolutionäre und antiimperalistische Linie im
Kampf für den Kommunismus".
20 Nov 2010
## AUTOREN
Konrad Litschko
Konrad Litschko
## TAGS
Schwerpunkt Antifa
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