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# taz.de -- Fußball-Bundesliga am Sonntag: Köln und Wolfsburg bleiben unten
> Dieses 1:1 hilft keinem: Weder der 1.FC Köln noch der VFL Wolfsburg
> können sich im Abstiegskampf in der Bundesliga entscheidend absetzen.
Bild: Kann's nicht fassen: Der Kölner Spieler Mato Jajalo.
KÖLN dpa | Der 1. FC Köln hat einen Dämpfer erlitten und den Sprung aus den
Abstiegsrängen der Fußball-Bundesliga verpasst. Eine Woche nach dem
glücklichen 1:0 beim VfB Stuttgart kamen die Rheinländer im Krisenduell mit
dem VfL Wolfsburg am Sonntagabend nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus.
Der erst vier Minuten zuvor eingewechselte Cicero rettete den Niedersachsen
mit einem tollen Fallrückzieher einen überaus glücklichen Punkt (81.
Minute). Nach der Führung durch Torjäger Milivoje Novakovic (51.) hatten
die FC-Fans unter den 43.000 Zuschauern schon vom vierten Saisonsieg
geträumt.
"Wir hätten heute gern drei Punkte geholt, das war unser Ziel. Die erste
Halbzeit war okay, das 1:0 verdient. Dann haben wir Wolfsburg zu viele
Räume gelassen, da ist natürlich jede Aktion gefährlich - und dann bekommst
du so ein Tor", analysierte Kölns Trainer Frank Schaefer, dessen Mannschaft
mit 12 Punkten auf dem Relegationsplatz 16 bleibt. Seit dem Wiederaufstieg
im Jahr 2008 haben die Kölnert nur 9 von 41 Heimpartien zu ihren Gunsten
entschieden. Wolfsburg ist mit 16 Punkten Tabellen-13.
Schaefer nahm im Vergleich zum 1:0 in Stuttgart nur eine Veränderung vor:
Adam Matuschyk spielte für den gelb-gesperrten Martin Lanig. Sein
Wolfsburger Kollege Steve McClaren musste nach dem 1:1 beim FC St. Pauli
auf zwei Positionen umstellen: Für Diego (5. Gelbe Karte) und Matchwinner
Cicero, der zunächst zuschauen musste, rückten der Däne Thomas Kahlenberg
und Tolga Cigerci in die Mannschaft. Der 18 Jahre alte Deutsch-Türke
bestritt sein Bundesliga-Debüt.
In der "Aufwärmphase" boten beide Teams den Fans bei Temperaturen knapp
unter dem Gefrierpunkt nicht viel. Doch dann kam Köln in Schwung und
bestimmte das Geschehen, Wolfsburg hielt nur dagegen. Fast wäre Matuschyk
die Führung für den FC geglückt, doch seinen 15-Meter-Schuss aus halblinker
Position drehte VfL-Keeper Diego Benaglio mit den Fingerspitzen noch um den
Pfosten (17.).
Nach Flanke von Lukas Podolski musste der Schweizer Torhüter erneut retten
(32.). Doch beim 1:0 patzte Benaglio: Den 36-Meter- Freistoßknaller von
Petit ließ er abprallen, Novakovic staubte per Kopf ab (51.). Köln wirkte
aggressiver, schneller, mit mehr Zug zum Tor. Doch der flinke Mato Jajalo
vergab aus guter Position (36.) ebenso wie nach der Pause die mögliche
Vorentscheidung zum 2:0 (55.). Nationalspieler Podolski schrammte nach
einer Unsportlichkeit gegen Edin Dzeko, dem er mit gestrecktem Bein in den
Unterleib trat, nur knapp an der Roten Karte vorbei (22.).
Von Wolfsburgs Doppelspitze Dzeko/Grafite, bislang mit 16 Treffern das
torgefährlichste Angriffs-Duo der Bundesliga, war wenig zu sehen. Grafite
setzte sich nach feinem Pass von Kahlenberg im Strafraum nicht entschlossen
genug durch (26.). Das war auch seine einzige Aktion: Angeschlagen musste
der Brasilianer bereits in der 42. Minute vom Rasen.
Viel engagierter als McClaren agierte an der Seitenlinie Wolfsburgs
Co-Trainer Pierre Littbarski, der an seine alte Wirkungsstätte
zurückkehrte, den Niedersachsen aber kein Glück brachte. Zwischen 1978 und
1993 hatte "Litti" 406 Bundesligaspiele (116 Tore) für den 1. FC Köln
absolviert.
29 Nov 2010
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