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# taz.de -- Nach den Überschwemmungen: Noch mehr Regen in Australien
> Neue Herausforderung für die überschwemmungsgeplagten Australier: Heftige
> Regenfälle auf die schon gesättigten Böden bringen neue Flutgefahr.
> Anwohner sollen in den Häusern bleiben.
Bild: Das Chaos und die Zerstörung nach den Überschwemmungen sind noch nicht …
SYDNEY dpa | Die dramatischen Flutwarnungen in Australien setzen sich fort.
Am Sonntag regnete es entlang der Sunshine-Küste und im Südosten des
flutgeplagten Bundesstaates Queensland so heftig, dass der
Katastrophenschutz die Menschen vor Sturzfluten warnte.
Ein Blitz traf das Flugzeug der Regierungschefin von Queensland, Anna
Bligh, die das Katastrophengebiet aus der Luft in Augenschein nehmen
wollte. Ein Tragflügel nahm Schaden, aber die Maschine landete problemlos.
Die Böden seien so gesättigt, dass selbst kleinere Regenmengen Straßen in
kürzester Zeit überfluten könnten, warnte Warren Bridson von der
Katastrophenbehörde. "Prüfen Sie ihre Notausrüstung, bringen Sie Haustiere
in Sicherheit, checken Sie Ihre Evakuierungsrouten", sagte Bridson.
Wer nicht auf die Straßen müsse, solle zu Hause bleiben. "Setzen Sie nicht
Ihr eigenes und das Leben anderer aufs Spiel", sagte er. "Bleiben sie
angeschwollenen Flüssen und Brücken fern. Die Strömung unter der Oberfläche
sind unberechenbar."
In der Stadt Maryborough mit 20000 Einwohnern 260 Kilometer nördlich von
Brisbane standen zwei Brücken über den Fluss Mary unter Wasser. Das
Hochwasser stieg weiter, ein Pegel von neun Metern schien möglich. 1992 und
1999 wurde die Stadt bei Hochwasser von 8,75 Meter teilweise überschwemmt.
Auch in Gympie rund 100 Kilometer weiter südlich war die Lage brenzlig.
"Bei dem andauernden Regen kann es gut sein, dass der Hochwasserpegel 17
Meter erreicht. Hinzu kommt, dass wir hier völlig durchweichte Erde haben
und mit Wasser völlig gesättigtes Umland", sagte Meteorologe Peter
Baddiley.
In der seit Tagen teilweise überschwemmten Stadt Rockhampton ging das
Wasser am Sonntag langsam zurück. Mehrere Stadtteile waren aber immer noch
überflutet. Auch in St George rund 500 Kilometer westlich von Brisbane gab
es Aufatmen. Das Hochwasser am Balonne blieb unter der befürchteten Marke
von 14 Metern. Erst vor zehn Monaten war der Ort mit 2500 Einwohnern zu 80
Prozent überschwemmt worden.
Queensland erlebt die schlimmsten Überschwemmungen seit 50 Jahren.
Betroffen sind 200.000 Menschen in einem Gebiet so groß wie Deutschland und
Frankreich zusammen.
9 Jan 2011
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