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# taz.de -- Arbeitskampf der Lokführer: Hoffen auf ein schnelles Angebot
> Die Lokführer kämpfen. Bis Dienstag bestreikten sie etliche Privatbahnen.
> Sollte von denen keine Offerte kommen, will die Lokführergewerkschaft GDL
> erneut die Arbeit niederlegen.
Bild: Bei den bestreikten Unternehmen sollen 75 Prozent der Züge ausgefallen s…
FRANKFURT/MAIN dpa | Die Lokführergewerkschaft GDL feiert ihren
24-stündigen Streik bei den großen Bahn-Konkurrenten als vollen Erfolg -
und hofft nun auf schnelle Angebote der Arbeitgeber. "Es wird Zeit, dass
die Unternehmen ihre Träume von Niedriglöhnen aufgeben. Wenn ein Angebot
kommt, verhandeln wir, sonst wird erneut gestreikt", sagte eine
GDL-Sprecherin am Dienstag.
Die Gewerkschaft fordert einen Branchentarifvertrag für alle Lokführer auf
dem Niveau des Marktführers Deutsche Bahn. Wie lange die Gewerkschaft auf
Offerten wartet, bevor die Lokführer erneut die Züge stehen lassen, sagte
die Sprecherin nicht.
In der Nacht auf Dienstag war ein 24-Stunden-Streik bei den sechs großen
regionalen Bahn-Konkurrenten (G 6) Abellio, Arriva, Benex, Keolis, Veolia
und Hessische Landesbahn zu Ende gegangen, vor allem im Berufsverkehr
mussten viele Pendler Geduld aufbringen. Ab 2.30 Uhr am Dienstag rollten
die Züge wieder planmäßig. "Wir sind sehr zufrieden mit der Beteiligung",
so die GDL. Bei den bestreikten Unternehmen seien 75 Prozent der Züge
ausgefallen.
Während der Arbeitsniederlegungen hatte es vor allem in Nord- und
Westdeutschland sowie im Rhein-Main-Gebiet Zugausfälle oder Verspätungen
gegeben. Zum Teil waren als Ersatz Busse eingesetzt. Nicht gestreikt wurde
im Fernverkehr und bei der bundeseigenen Deutschen Bahn. Der Konzern
verhandelt anders als die G 6 wieder mit den Lokführern. GDL-Chef Weselsky
hatte die Hoffnung geäußert, dass sich Gewerkschaft und DB innerhalb der
kommenden 14 Tage einigen könnten.
29 Mar 2011
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