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# taz.de -- Video der Woche: Öffentliches Geheimtraining
> Das deutsche Frauenfußballteam bereitet sich auf die WM vor. Dabei gab es
> Einblick in die Trainingsmethoden. Auf den ersten Blick ganz schön
> ungewöhnlich.
Bild: Auf roten und weißen Matten: Die DFB-Frauen im Fight mit KampfsportlerIn…
BERLIN taz | Das deutsche Fußball-Team gilt als Topfavorit für die morgen
beginnende Weltmeisterschaft im eigenen Land. Kein Kader dieser WM verfügt
über eine derart hohe Dichte an guten Spielerinnen. Man könnte mit den
Wechselspielerinnen locker ein eigenes ernstzunehmendes Team bilden, das
dann um den Titel kämpft. Doch wie kommt's, dass alle Spielerinnen des
deutschen Kaders so extrem gut drauf sind?
Das Trainerteam rund um Bundestrainerin Silvia Neid hat einige interessante
Trainingsmethoden ausgeklügelt. Schwitzen, schwitzen und noch einmal
Schwitzen war da im Vorfeld der WM angesagt, wie ein [1][vom DFB geleaktes
Geheimvideo] offenbart. Und wirklich, Ariane Hingst brachte es auf den
Punkt: "Da geht’s für mich ans Eingemachte."
Trotz aller Strapazen sind die Spielerinnen mit Leidenschaft am Werk.
Zuerst ging es beim Training an Kampfsportarten wie Judo und Karate. Beim
Fußball Judo und Karate? Um der Gegenspielerin auf dem Feld einen
ordentlichen Tritt zu verpassen? Birgit Prinz meinte ja sogar: "Ich bin
eigentlich recht interessiert an Kampfsport, von daher finde ich es
eigentlich ganz gut. Ich habe mir schon überlegt, ob ich nach meiner
Karriere nicht damit anfange." Man kann nur hoffen, dass sie bei dieser WM
beim Fußball bleibt.
## Ab und zu entspannt ein paar Körbe werfen
Der Treppenlauf im Wald war die wahrscheinlich anstrengendste Übung, wenn
man den Worten von Lena Gössling Glauben schenken darf: "Man merkt die
Beine, es fällt einem nicht mehr ganz so leicht, in der Früh aufzustehen."
Die Einheit mit dem Basketball machte besonders Simone Laudehr Spaß: "Es
gibt nichts Entspannenderes, als ab und zu ein paar Körbe zu werfen."
Doch auch der Fußball wurde im Training eingesetzt. Angehängt an einer
Schnur, er sollte als Kopfballpendel dienen. Die Methode soll den
Spielerinnen die Angst vor dem auftreffenden Ball nehmen und zudem noch
helfen, die Sprungkraft zu steigern.
Eines fällt da aber auf: Bei jeder Ballberührung schwingt der Ball irgendwo
hin, unvorhersehbar. Vielleicht will man einfach den Überraschungseffekt
trainieren, um aus unmöglichen Positionen Tore zu erzielen... ?
Böse Zungen behaupten, man sollte einfach versuchen, genau zu flanken, um
danach einen gezielten Kopfball anzubringen. Die Assistenztrainerin Ulrike
Ballweg entgegnet aber allen Spekulationen: "Wir haben die verschiedenen
Balltechniken geübt, mit Schwerpunkt Passspiel und Ballkontrolle, auch
Schwerpunkt Flugballspiel." Erleichterung. Also will man mit dem Pendel
wirklich den Überraschungseffekt erzielen! Eine viel größere Überraschung
wäre es aber, wenn Deutschland diese Weltmeisterschaft nicht gewinnt!
24 Jun 2011
## LINKS
[1] http://tv.dfb.de/index.php?view=3381
## AUTOREN
Richard Mussbacher
## TAGS
Fußball
Frauenfußball
Fußball-WM
Frauen-WM
Fußballweltmeisterschaft
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