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# taz.de -- Bahnhofsprojekt "Stuttgart 21": Stress um Stresstest
> Nachdem Details zum Stresstest durchgesickert sind, fordern die Grünen
> einen unabhängigen Gutachter. Der Test sei nicht transparent gewesen. Die
> Bahn weist die Vorwürfe zurück.
Bild: Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann will einen unabhän…
BERLIN/STUTTGART rtr/dapd | CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat die
Grünen aufgefordert, ihren Widerstand gegen das Bahn-Projekt Stuttgart 21
aufzugeben.
Sollte der Stresstest für den geplanten Tiefbahnhof erfolgreich absolviert
worden sein, gebe es für die Grünen "endgültig keinen Grund mehr, weiter
auf den Barrikaden zu bleiben", sagte Gröhe dem Tagesspiegel. "Es wäre eine
grobe Missachtung des Schlichterspruchs, wenn die Grünen jetzt immer neue
Hürden aufbauen", mahnte er.
Zuvor hatte Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann
angedeutet, dass er davon ausgehe, die Bahn dürfe ein für sie positives
Ergebnis erreichen. "Nach den bisher durchgesickerten Informationen wird
der Stresstest wohl nicht scheitern", zitierte den Grünen-Politiker die
Frankfurter Rundschau. Über sein Ministerium erklärte Hermann allerdings,
die Ergebnisse lägen seinem Hause noch nicht vor.
Weiter sagte Hermann am Montag im Deutschlandfunk: "Der Stresstest ist erst
dann gültig, wenn überprüft wird, dass die Züge in guter Qualität fahren".
Es müsse vernünftige Betriebsabläufe und Fahrpläne geben, auch müssten die
Übergangszeiten klappen. Zudem müsse ein unabhängiger Gutachter
zertifizieren, ob es sich um gute Qualität handele oder nicht.
## Deutsche Bahn wehrt sich
Die Deutsche Bahn hat den Vorwurf des baden-württembergischen
Verkehrsministers Winfried Hermann (Grüne) zurückgewiesen, das Land sei
nicht ausreichend über den Stresstest zu "Stuttgart 21" informiert worden.
Vielmehr seien die Projektpartner und damit auch das Land Baden-Württemberg
regelmäßig über die Entwicklung des Stresstestes in Kenntnis gesetzt
worden, teilte die Bahn am Montag in Berlin mit.
Dazu sei ein "Lenkungskreis Stresstest" eingerichtet worden, an dem
nachweislich auch Vertreter des Landes Baden-Württemberg regelmäßig
teilgenommen hätten. Die letzte Sitzung des Gremiums habe am 16. Juni
stattgefunden. Dort habe die Bahn mehrere Stunden über den Stresstest
informiert und den Projektpartnern Rede und Antwort gestanden.
Der Stresstest soll klären, ob der geplante Tiefbahnhof in Spitzenzeiten 30
Prozent mehr leisten kann als der derzeitige oberirdische Kopfbahnhof. Der
Test war in wochenlangen Schlichtungsgesprächen zwischen der früheren
schwarz-gelben Landesregierung, die Stuttgart 21 befürwortete, und
Projektgegnern Ende vergangenen Jahres vereinbart worden.
27 Jun 2011
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Schwerpunkt Stuttgart 21
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