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# taz.de -- Amazon stellt Tablet vor: Netzgemeinde gespannt auf iPad-Killer
> Amazon wird am Mittwoch wohl seinen eigenen Tablet-Computer "Kindle Fire"
> vorstellen. Dank Amazons breitem Inhalte-Angebot könnte das Tablet für
> Apples iPad gefährlich werden.
Bild: Keine Experimente: Wie schon die alten Perser und Apple setzt auch Amazon…
NEW YORK dpa | Apples erfolgreiches iPad dürfte demnächst einen neuen
Konkurrenten von Amazon bekommen. Der weltgrößte Online-Einzelhändler wird
laut US-Medienberichten am Mittwoch einen eigenen Tablet-Computer
vorstellen.
Dem Vernehmen nach soll es "Kindle Fire" heißen und mit einer
Bildschirmdiagonalen von 7 Zoll (17,8 cm) etwas kleiner als das iPad sein.
Mit einem US-Preis von 250 Dollar werde es nur etwa halb so teuer wie das
günstigste iPad verkauft, [1][schrieb das Blog "TechCrunch"].
Es laufe zwar mit dem Google-Betriebssystem Android, aber in einer von
Amazon selbst weiterentwickelten Version.
Amazon wird zugetraut, zu einem starken Herausforderer für Apple und das
iPad zu werden: Der Konzern kann beim Tablet nahtlos sein breites Angebot
an Büchern, Musik, Filmen und Apps integrieren, zumindest in den USA. Der
Online-Händler kann auf dem Erfolg seines Kindle-Lesegerät für digitale
Bücher aufbauen.
Das iPad ist rund eineinhalb Jahre nach dem Marktstart nach wie vor das Maß
aller Dinge im Tablet-Geschäft. In den vergangenen Monaten kamen zwar viele
konkurrierenden Geräte heraus, doch Apple hält nach Einschätzung von
Experten immer noch rund drei Viertel des Marktes.
Mit dem TouchPad von Hewlett-Packard wurde zuletzt ein iPad-Herausforderer
nach nur wenigen Wochen auf dem Markt aus dem Verkehr gezogen. Auch das
Playbook des Blackberry-Anbieters Research In Motion verkauft sich laut
Medienberichten schlecht.
Etwas besser läuft es für die vielen Android-Tablets, allerdings wurde
keines davon auch nur annähernd zu einem Verkaufshit wie das iPad.
[2][Zudem schießt Apple mit Ideenklau-Vorwürfen vor allem gegen Samsung
quer.]
Amazon hat aber etwas, was andere Konkurrenten nicht haben - eine ähnlich
starke Inhalte-Plattform wie Apples iTunes Store. Der Online-Händler hat in
den vergangenen Jahren seine Palette an online verfügbaren Inhalten Schritt
um Schritt ausgebaut.
Allerdings blieben einige Angebote wie der Dienst zum Speichern von Musik
in der Internet-Cloud, die Film-Downloads oder die Plattform für
Android-Apps bisher US-Kunden vorbehalten. Oft verzögern komplexe
Verhandlungen mit Rechteinhabern einen internationalen Start, so kam zum
Beispiel auch Amazons Kindle deutlich später nach Europa.
Zuletzt habe Amazon große Magazin-Verlage wie Condé Nast und Hearst als
Partner gewonnen, berichtete das Blog "All Things Digital". Außerdem kann
der Online-Händler künftig Filme und TV-Sendungen der US-Senderkette Fox
online zeigen.
Amazon hat bereits eine starke Stellung bei Lesegeräten für digitale
Bücher. Die bisherigen Kindle-E-Reader hatten aber einen
Schwarz-Weiß-Bildschirm. Amazon betont stets, dass es eine starke Nachfrage
nach dem Kindle gebe, nannte aber nie Absatzzahlen.
Der Konzern hält sich auch dazu bedeckt, was genau am Mittwoch (16.00 Uhr
MESZ) in New York vorgestellt werden soll.
Den Berichten zufolge ist das Amazon-Tablet technisch mit dem
Blackberry-PlayBook verwandt - weil es ebenfalls vom Auftragsfertiger
Quanta mitentwickelt worden sei, [3][berichtete das Blog "gdgt"]. Demnach
arbeite Amazon bereits an der nächsten Tablet-Generation, die Anfang
kommenden Jahres auf den Markt kommen solle.
28 Sep 2011
## LINKS
[1] http://techcrunch.com/2011/09/26/amazon-kindle-fire/
[2] /Rechtsstreit-geht-weiter/!78843/
[3] http://gdgt.com/discuss/the-amazon-tablet-will-look-like-a-playbook-because…
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