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# taz.de -- Barroso fordert mehr Macht für Brüssel: Die Wirtschaft zentral st…
> EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso warnt vor Alleingängen der
> Euro-Länder: Nur wenn es gemeinsam handle, könne Europa funktionieren.
> Das ginge nur mit zentraler Steuerung.
Bild: Macht in die Mitte: José Manuel Barroso will Alleingänge in Europa verh…
MÜNCHEN afp | EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat mehr Macht
für Brüssel gefordert. Europa sei "nur überzeugend, wenn wir starke
Institutionen haben", sagte Barroso der Süddeutschen Zeitung. Europa könne
nur mit den Institutionen funktionieren, nicht gegen sie. "Ansonsten setzen
wir nicht nur den Euro aufs Spiel, sondern die gesamte Union", warnte
Barroso.
Er verwies auf seine Erfahrungen aus sieben Jahren Amtszeit als Präsident
der EU-Kommission. Manche Mitgliedsstaaten seien "eher schlampig" mit ihrer
Verantwortung für Europa umgegangen. "Die Regeln für eine stabile Eurozone
alleine den Mitgliedsstaaten zu überlassen - das wird niemals
funktionieren", sagte Barroso. Es gebe einen Grund dafür, dass es
unabhängige europäische Institutionen wie die Kommission, den Gerichtshof,
den Rechnungshof gebe.
Barroso warnte zudem vor Alleingängen der 17 Euro-Länder. Die
Nicht-Euro-Länder seien über den gemeinsamen Markt an die Euro-Länder
gebunden. "Wir müssen verhindern, dass sich zwischen beiden Gruppen ein
Graben auftut, weil sonst der Euro eine wichtige Grundlage verliert."
Er kündigte an, in den nächsten Wochen Vorschläge für eine engere
wirtschaftspolitische Koordination aller 27 Länder vorzulegen. Zugleich
wolle er "Optionen" für eine effizientere Nutzung der Mittel des
Euro-Rettungsfonds EFSF erarbeiten.
30 Sep 2011
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