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# taz.de -- 55-Milliarden-Fehler bei Hypo Real Estate: Wirtschaftsprüfer PwC m…
> Die Wirtschaftprüfer von PricewaterhouseCoopers hätten den
> 55-Milliarden-Buchungsfehler bei der HRE erkennen können. Nach Meinung
> der Bundesbank tragen sie eine Mitschuld.
Bild: Unter Verdacht: PricewaterhouseCoopers.
HAMBURG afp/dapd | An der milliardenschweren Fehlbuchung bei der "Bad Bank"
der verstaatlichten Pleitebank Hypo Real Estate (HRE) tragen die
Wirtschaftsprüfer der Firma PricewaterhouseCoopers (PwC) laut einem
Medienbericht offenbar eine Mitschuld.
Dies aus einem als "streng vertraulich" klassifizierten Zwischenbericht der
Bundesbank hervor, wie stern.de am Mittwoch berichtete. Demnach hätten die
Mitarbeiter von PwC bereits im Frühjahr 2010 erkennen "können", dass die
Bilanz der "Bad Bank" um viele Milliarden Euro aufgebläht war.
Die Wirtschaftsprüfer von PwC, die für die unter dem Namen FMS
Wertmanagement firmierende "Bad Bank" arbeiten, hätten bereits bei der
Prüfung des FMS-Jahresabschlusses für 2010 im Frühjahr dieses Jahres den
Buchungsfehler entdecken können, heißt es laut stern.de. Das habe auch PwC
eingeräumt.
Die Prüfungsfirma hatte bisher öffentlich erklärt, bei der Prüfung des
Abschlusses für 2010 habe es "keine Anhaltspunkte für Fehler" gegeben. Der
50 Seiten umfassenden Zwischenbericht soll dem Bericht zufolge am Mittwoch
im geheim tagenden Finanzmarktgremium des Bundestages besprochen werden.
Aufgrund des Fehlers waren die Schulden der FMS zunächst in deren Bilanz um
55,5 Milliarden Euro zu hoch angegeben worden. Diese falsche Zahl der im
Zuge der Finanzkrise verstaatlichten Bank war auch an die
EU-Statistikbehörde Eurostat gemeldet worden, die die Höhe der deutschen
Staatsverschuldung feststellt. An den Vermögensverhältnissen der Bank
ändert die Korrektur des Fehlers allerdings nichts, da lediglich versäumt
wurde, vorhandene Aktiva gegenzurechnen.
23 Nov 2011
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