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# taz.de -- Sitzung des Justizausschusses: Ein V-Mann in der Terrortruppe?
> Die Beziehungen des Landesverfassungsschutzes Thüringen zu der
> rechtsradikalen Terrorbande waren offenbar enger als bisher bekannt.
Bild: V-Mann im Terror-Trio?
BERLIN taz | In Thüringen verdichten sich die Hinweise, dass der
Verfassungsschutz eine zweifelhafte Rolle in den Ermittlungen gegen den
"Nationalsozialistischen Untergrund" um Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und
Beate Zschäpe gespielt hat.
Der Justizminister des Landes habe in einer Ausschusssitzung am Mittwoch
von einem Akten-Vermerk berichtet, der eine Verbindung zum
Verfassungsschutz oder gar eine V-Mann-Tätigkeit von einer Person aus dem
Terror-Trio nahelege, berichten Teilnehmer der Sitzung des
Justizausschusses. Eine Sprecherin des Ministeriums wollte dies auf Anfrage
weder bestätigen noch dementieren.
Wie der Thüringer Generalstaatsanwalt nach der Sitzung berichtete, habe die
Polizei im März 2002 Hinweise auf den Aufenthaltsort des gesuchten
Terror-Trios in Chemnitz gehabt. Das gehe ebenfalls aus einem Aktenvermerk
hervor. Es habe mehrmals Hinweise gegeben, dass sich Zielfahnder den
mutmaßlichen Terroristen "ganz nahe fühlten", sagte er.
Unterdessen hat am Mittwoch die Erfurter Untersuchungskommission zu
möglichen Pannen der Sicherheitsbehörden im Umgang mit dem Neonazi-Trio
ihre Arbeit aufgenommen. Sie steht unter Leitung des ehemaligen
Bundesrichters Gerhard Schäfer. Auch die konkreten Umstände des
Verschwindens des Trios Zschäpe, Böhnhardt und Mundlos 1998 werden geprüft.
23 Nov 2011
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Schwerpunkt Rechter Terror
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