Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Reaktionen auf Klimabeschlüsse: Zynisch und unzureichend
> Die Ergebnisse der Durban-Konferenz werden sehr unterschiedlich
> aufgenommen: Die Welthungerhilfe etwa äußert sich skeptisch, ist aber
> froh, dass es keinen Rückschritt gab.
Bild: Protestaktion gegen die unzureichenden Beschlüsse der Klimakonferenz in …
BERLIN taz/dpa | Auf 2 Grad will die internationale Staatengemeinschaft die
Erderwärmung begrenzen, bis dahin gilt sie als einigermaßen beherrschbar.
Die Reaktionen auf den Beschluss der Weltklimakonferenz in Durban fallen
entsprechend unterschiedlich aus.
Einige sind erleichtert, dass es überhaupt zu einer Einigung kam - selbst
wenn die nur besagt, dass man sich bis 2015 auf ein neues Abkommen zum
Klimaschutz einigen will, das 2020 in Kraft tritt.
So begrüßte die Welthungerhilfe, dass es keinen Rückschritt gegeben habe,
fügte aber skeptisch an: "Was bislang an Reduktionszielen geplant ist,
reicht bei Weitem nicht aus und läuft immer noch auf eine globale
Erderwärmung von 3-4 Grad bis 2100 hinaus. Das ist definitiv eine schlechte
Nachricht für die Entwicklungsländer des Südens."
Die Globalisierungskritiker von Attac forderten frühere
Klimaverpflichtungen für Industrieländer: "Verträge, die erst in zehn
Jahren greifen sollen, sind zynisch und völlig unzureichend, um die
beginnende Klimakatastrophe zu stoppen."
Die Emissionen müssten sofort reduziert werden, damit die CO2-Konzentration
ab 2020 sinken könne. Der vor allem durch die Industrieländer verursachte
Klimawandel sei Folge eines global ungerechten Wirtschaftssystems.
Erfreut zeigten sich Politiker der Union, ebenso EU-Energiekommissar
Günther Oettinger: "Besser als gar nichts. Ich freue mich, dass wir einen
Fahrplan haben."
Der Bundesverband der Deutschen Industrie betonte die Wichtigkeit des
Klimaschutzes für die heimische Industrie: "Wir müssen uns internationalen
fairen Wettbewerbsbedingungen konsequent annähern. Nur dann können unsere
Unternehmen ihre Klimaschutzkompetenz voll ausspielen."
12 Dec 2011
## TAGS
Schwerpunkt Klimawandel
Hawaii
Schwerpunkt Klimawandel
Schwerpunkt Klimawandel
Schwerpunkt Klimawandel
Schwerpunkt Klimawandel
Schwerpunkt Klimawandel
Schwerpunkt Klimawandel
## ARTIKEL ZUM THEMA
CO2-Werte erreichen neuen Höchststand: „Im gefährlichen Bereich“
US-Wissenschaftler haben auf Hawaii einen neuen Höchststand der
CO2-Konzentration in der Atmosphäre gemessen. Das Ergebnis gilt als
Referenzwert.
RWE-Manager verharmlost den Klimawandel: Der Klima-Sarrazin
Nicht CO2 ist schuld am Klimawandel, sondern die Sonne: Fritz Vahrenholt,
SPD-Mitglied und RWE-Manager, verbreitet in seinem Buch "Die kalte Sonne"
provokante Thesen.
Betrug im Emissionshandel: Haftstrafen für CO2-Händler
Beim Handel mit CO2-Zertifikaten haben Geschäftsleute über 230 Millionen
Euro Umsatzsteuer hinterzogen. Das Landgericht Frankfurt verhängte
langjährige Haftstrafen.
Klimaschutzabkommen als Bremse: Kanada kippt Kioto
Die kanadische Regierung bezeichnet das Kioto-Abkommen als "Hindernis" im
Kampf gegen Erderwärmung und steigt aus. Tatsächlich entgeht Kanada dadurch
einer Milliardenstrafe.
Stefan Rahmstorf über Durban: "Am deutschen Modell hängt sehr viel"
Die Beschlüsse der Klimakonferenz taugen nicht, um die Erderwärmung
einzudämmen, sagt der Potsdamer Klimaforscher Stefan Rahmstorf. Er hofft
auf Strafzölle.
Kommentar Klimakonferenz: Klimaschutz lieber selbst machen
Entschlossenes Handeln gegen die Klimakatastrophe sieht anders aus. Auf
UN-Konferenzen wird das Problem nicht gelöst. Für Erfolge sorgen vor allem
Bewegungen von unten.
Einigung bei Klimagipfel in Durban: UNO rettet ihre Klimapolitik
Die Klimakonferenz findet am Ende doch einen Kompromiss: ein zweites Leben
für das Kioto-Protokoll gegen die Aussicht, ab 2020 alle Staaten zum
Klimaschutz zu verpflichten.
Klimakonferenz in Durban: Nachsitzen fürs Klima
Die Klimakonferenz in Durban geht in die Verlängerung - statt
durchzuverhandeln, gönnen sich die Verhandler eine Nachtpause. Doch mit
einem Kompromiss tun sie sich schwer.
China und die USA beim Klimagipfel: Spielmacher aus Fernost
Zwei Wochen rang die Welt um mehr Klimaschutz. China dominierte die
Verhandlungen mit Stärke, Geschick und grünem Wachstum. Die USA bremsten im
Hintergrund.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.