Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Nach Streit in Haigerloch: Neonazi fährt in Menschenmenge
> Im Baden-Württembergischen Haigerloch ist ein Neonazi in eine
> Menschengruppe vor einem Festzelt gefahren. Zuvor war es zu einem
> heftigen Streit unter den Beteiligten gekommen.
Bild: "Die aggressive Stimmung schaukelte sich hoch", sagte ein Polizeisprecher.
HAIGERLOCH dpa | Ein Neonazi ist in der Nacht zum Sonntag in Haigerloch
(Zollernalbkreis) mit einem Auto in eine Menschenansammlung gefahren. Drei
Menschen wurden verletzt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Der
Beschuldigte wurde festgenommen und sollte am Montag dem Haftrichter
vorgeführt werden.
Der Vorfall ereignete sich nach Ende einer Showtanzveranstaltung einer
Narrenzunft, die auch eine Gruppe Neonazis besucht haben soll. Die rund
sieben Rechtsextreme standen gemeinsam mit rund 20 bis 30 weiteren
Festbesuchern vor der Halle. Dort provozierten die Neonazis nach
Polizeiangaben einzelne Personen und es kam aus bislang unbekannter Ursache
zum Streit.
"Die aggressive Stimmung schaukelte sich hoch", hieß es von der Polizei
weiter. Es kam zu ersten Rangeleien. Ein 22-jähriger Rechtsextremer setzte
sich daraufhin in ein Auto und fuhr auf eine Gruppe zu. Drei Menschen
wurden erfasst und zu Boden geschleudert. Sie erlitten Quetschungen,
Risswunden und starke Prellungen. Der Angreifer flüchtete zunächst per
Auto, kehrte aber kurz darauf zu Fuß zurück.
Anschließend entstand eine "wilde Schlägerei", die die Polizei nach eigenen
Angaben "nur mit Mühe" auflösen konnte. Die Beamten nahmen den Autofahrer
sowie weitere drei Männer und eine Frau im Alter zwischen 17 und 21 Jahren
vorläufig fest. Alle Beteiligten waren angetrunken.
9 Jan 2012
## TAGS
Schwerpunkt Rechter Terror
Schwerpunkt Rechter Terror
## ARTIKEL ZUM THEMA
Debatte NPD-Verbot: Die V-Mann-Falle
Vertrauensleute des Verfassungsschutzes sollen die Neonaziszene bekämpfen,
tatsächlich aber unterstützen sie sie. Demokratische Ehrenmänner sind sie
keinesfalls.
Streit um Neonazi-Datei beendet: Keine Speicherung nur auf Verdacht
Der Koalitionsstreit um die geplante Neonazi-Datei ist beigelegt.
Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger setzte durch, dass nur die
Daten von verurteilten Rechtsextremen gespeichert werden.
Anonymous startet Outingportal: Onlinepranger für Neonazis
Auf einer neuen Website werden Kundennamen und -adressen von einem rechten
Versandhandel veröffentlicht. Sie zeigen, dass Netzwerke wie Blood & Honour
weiter bestehen.
Neonazis hetzen im Netz: Morddrohung für den Bürgermeister
Nach dem Passauer Polizeichef könnte der Bürgermeister von Warin,
Hans-Peter Gossel das nächste Opfer sein, drohen Rechtsextreme im Netz.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.