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# taz.de -- Datensicherheit bei mobilen Apps: Datenfarming freiwillig einschrä…
> Mehrere große Internetunternehmen sind in den letzten Wochen mit
> unauthorisierten Datensammlungen aufgefallen. Das soll sich jetzt ändern.
Bild: Wissen Sie, wer die Absenderadressen Ihrer Mails noch so kennt?
SAN FRANCISCO/WASHINGTON dapd | Die Anbieter sogenannter Apps sollen in den
USA nicht mehr allzu freizügig auf die persönlichen Informationen ihrer
Nutzer zugreifen können.
Auf Druck der kalifornischen Generalstaatsanwältin haben sich sechs
IT-Konzerne verpflichtet, beim Umgang mit den Daten auf Smartphones und
handlichen Tablet-Computern Transparenz zu schaffen. Zusätzlich arbeitet
die US-Regierung an einem entsprechenden Gesetz.
An dem kalifornischen Abkommen beteiligen sich Apple, Google und RIM
(Blackberry). Auch Microsoft, Amazon und HP sind dabei - und damit
praktisch der gesamte Markt. "Wir gehen davon aus, dass alle mit gutem
Willen zusammenarbeiten und sich nicht herausreden", sagte
Generalstaatsanwältin Kamala Harris am Mittwoch in San Francisco.
Die Anbieter haben sich unter anderem dazu verpflichtet, ihre Nutzer in
Zukunft besser darüber zu informieren, welche persönlichen Daten eine auf
ihrem Handy oder Tablet-Computer installierte App erfasst.
Datenschutzbestimmungen sollen vor dem Herunterladen der App einsehbar
sein. Was mit ihren Informationen passiert, sei derzeit für Nutzer
"weitgehend unsichtbar", monierte Harris.
In den letzten Wochen war bekannt geworden, dass einige Apps Einträge in
den Handy-Adressbüchern von Nutzern auslesen und auf Servern des Anbieters
speichern, ohne Betroffene darüber zu informieren. Die sozialen Netzwerke
Path und Twitter beispielsweise verbinden Nutzer so mit Freunden und
Bekannten, die sich bereits in den Netzwerken tummeln.
Nutzer waren aufgeschreckt und Anbieter mussten nachbessern. Twitter etwa
hat erst am Mittwoch neue Versionen seiner Apps veröffentlicht, die
deutlich mehr Transparenz beim Umgang mit Adressdaten schaffen.
23 Feb 2012
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