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# taz.de -- Mehrere Interessenten für Schlecker: Papas Ruf retten
> Laut Insolvenzverwalter gibt es mehrere potenzielle Interessenten für die
> Drogeriekette Schlecker. Auch die Kinder des Firmengründers könnten mit
> Hilfe eines Investors mitbieten.
Bild: Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz schloss nicht aus, dass Meike Schlecker …
EHINGEN/HAMBURG dpa | Für die insolvente Drogeriekette Schlecker gibt es
nach Angaben des Insolvenzverwalters derzeit drei bis fünf Investoren, die
ein konkretes Interesse an dem Unternehmen haben. Ziel sei es, „den Prozess
bis Pfingsten zu konkreten Ergebnissen zu bringen“, sagte ein Sprecher am
Sonntag. Er dementierte damit zugleich einen Spiegel-Bericht, demzufolge es
nur noch einen einzigen ernsthaften Interessenten gebe.
Geiwitz will die Gespräche mit Interessenten und Gläubigern fortführen,
nachdem eine Transfergesellschaft für rund 11 000 entlassene
Schlecker-Mitarbeiter gescheitert war. Sie hätte mögliche
Kündigungsschutzklagen verhindert, die nun nach Geiwitz' Auffassung
Investoren verschrecken könnten. Die Gewerkschaft Verdi hatte jedoch
angekündigt, die Entlassenen nicht zu solchen Klagen ermuntern zu wollen.
Wegen des Neins der FDP zu Landesbürgschaften für die Transfergesellschaft
tobte auch am Wochenende eine heftige politische Debatte innerhalb der
Berliner Regierungskoalition. Unionspolitiker hatten sich für die
Bürgschaften ausgesprochen. Die beiden Kinder des gescheiterten
Firmen-Gründers Anton Schlecker, Meike und Lars Schlecker, überlegen dem
Spiegel zufolge, das Unternehmen mit Hilfe eines Investors selbst
zurückzukaufen.
## Beschäftigungsmöglichkeiten in der Altenpflege
Sie könnten dann das von ihnen bereits angeschobene Konzept zur
Modernisierung der Drogeriekette nach einem überstandenen
Insolvenzverfahren ohne Altschulden umsetzen. Der Sprecher des
Insolvenzverwalters betonte, es sei von Anfang an nicht ausgeschlossen
worden, dass Meike und Lars Schlecker bei einer Zukunftslösung für das
Unternehmen eine Rolle spielen könnten.
Der Schlecker-Senior darf nach dem Bericht nicht mehr für das Unternehmen
tätig werden, ein entsprechendes Verbot sei im Handelsregister eingetragen
worden. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) bot
Geiwitz an, nach geeigneten Beschäftigungsmöglichkeiten für die
Schlecker-Frauen in der Altenpflege zu suchen.
Alleine in den 7000 Mitgliedsunternehmen des Verbandes könnten sofort 10
000 Fachkraftstellen dauerhaft besetzt werden, heißt es in dem Brief von
bpa-Präsident Bernd Meurer, der dpa vorliegt.
2 Apr 2012
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