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# taz.de -- Wahl des CDU-Spitzenkandidaten in NRW: Mittelrhein fühlt sich vern…
> Am Mittwoch soll Norbert Röttgen zum CDU-Spitzenkandidaten für die
> Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen gewählt werden. Doch der Parteibezirk
> Mittelrhein ruft zum Boykott auf.
Bild: Der Wahlkampf hat schon begonnen – doch wer soll gewählt werden?
DÜSSELDORF dpa | Vor der für diesen Mittwoch geplanten Wahl von
Bundesumweltminister Norbert Röttgen zum CDU-Spitzenkandidaten für die
nordrhein-westfälische Landtagswahl gibt es Kritik an seinen
Personalvorschlägen. Der Vorsitzende des Parteibezirks Mittelrhein, Axel
Voss, rief einem Zeitungsbericht zufolge dazu auf, die gesamte
Kandidatenliste für die Landtagswahl abzulehnen. Der Bezirk werde
benachteiligt.
Der stellvertretende CDU-Landesvorsitzende Armin Laschet wies die Kritik
zurück. „Die Liste ist sehr ausgewogen“, sagte er am Mittwoch im
WDR-Hörfunk.
Voss habe dazu aufgerufen, auf der Landesdelegiertenversammlung am Abend in
Mülheim gegen die Personalvorschläge des Landesvorstands zu stimmen,
berichtet die Bild-Zeitung. „Ich wäre euch dankbar, die Landesliste auf der
Vertreterversammlung insgesamt abzulehnen und gegebenenfalls eure
Delegierten aufzufordern, Gleiches zu tun“, zitiert die Zeitung aus einer
SMS von Voss. Der Europa-Abgeordnete beklage eine mangelnde
Berücksichtigung seines Bezirks auf der Liste. Röttgen habe verdiente
Parteifreunde ins Abseits gedrängt, um Platz für Gefolgsleute zu schaffen.
Laschet widersprach dieser Einschätzung: „Ich finde nicht, dass der Bezirk
Mittelrhein so schlecht behandelt ist.“ Der Bezirk stelle immerhin mit
Röttgen den Ministerpräsidenten-Kandidaten und erhalte für
Umwelt-Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser Platz drei der Liste. Die Liste
sei vom Landesvorstand einstimmig beschlossen worden. Laschet sagte, er
habe die SMS von Voss nicht erhalten.
Die 250 Delegierten der Landesvertreterversammlung wollen in Mülheim neben
der Kandidatenliste für die Wahl am 13. Mai auch einen Wahlaufruf mit ihren
Kernprogrammpunkten verabschieden. Röttgen war auch in seiner eigenen
Partei kritisiert worden, weil er nicht sagt, ob er auch als
Oppositionsführer in Düsseldorf bleiben würde.
4 Apr 2012
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