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# taz.de -- Bundesnetzagentur legt Jahresbericht vor: Zu wenig Leitungen, zu we…
> Der Ausbau des Stromnetztes verzögere sich weiter, erklärt die
> Bundesnetzagentur. Zudem warnt die Behörde vor Engpässen bei der
> Stromversorgung.
Bild: Schaffe, schaffe, Leitung bauen.
BONN rtr/dapd | Der Ausbau des Stromnetzes in Deutschland droht sich weiter
zu verzögern. Nach dem am Freitag vorgelegten Jahresbericht 2011 der
Bundesnetzagentur wurden von den im Energieleitungsausbaugesetz als
vorrangig beurteilten Leitungen mit einer Gesamtlänge von 1.834 Kilometer
bislang erst 214 Kilometer realisiert.
Weniger als 100 Kilometer davon seien auch tatsächlich in Betrieb genommen
worden. Bei den restlichen Vorhaben hätten „die Fahrpläne teilweise erneut
um ein oder gar zwei Jahre nach hinten korrigiert werden“ müssen, klagte
der neue Behördenchef Jochen Homann. Der Ausbau der deutschen Hoch- und
Höchstspannungsnetze gilt als Schlüsselelement der Energiewende.
Homann forderte, den Netzausbau schneller voranzutreiben. Alle Beteiligten
- Netzbetreiber und Planungsbehörden der Länder - sollten ihre
Anstrengungen erhöhen und weitere Verzögerungen vermeiden.
Zugleich warnte die Bundesnetzagentur erneut vor Engpässen in der
Stromversorgung. Homann, kündigte für die kommende Woche einen Bericht zur
Netzsituation und zur Lage auf den Strom- und Gasmärkten im vergangenen
Winter an.
„Die zentrale Botschaft wird lauten: Es gibt keinen Anlass zur Entwarnung“,
sage Homann. Zwischen Dezember 2011 und März 2012 sei allein dreimal auf
die sogenannte Kaltreserve zurückgegriffen worden. Dabei handelt es sich um
ältere Kraftwerke, die seit der Abschaltung von acht der 17 deutschen
Atomkraftwerke für Engpasssituationen in Reserve gehalten werden. „Auch die
Zahl der Eingriffe der Netzbetreiber in Netze und Erzeugung hat deutlich
zugenommen“, fügte der Behördenchef dazu.
4 May 2012
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