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# taz.de -- Verkauf auf Ebay und Amazon gestoppt: Zu schmuddelig für Adidas
> Nicht fein genug: Der Sportartikel-Konzern will nicht, dass seine neuen
> Produkte auf Amazon und Ebay angeboten werden. Die sollen nicht neben
> gebrauchten Artikel stehen.
Bild: Soll es nicht bei Amazon und Ebay geben: Produkte von Adidas und Reebok.
HERZOGENAURACH dpa/dapd | Der Sportartikel-Hersteller Adidas untersagt
seinen Händlern künftig den Verkauf über Onlineplattformen wie Amazon oder
Ebay. „Wir wollen sicherstellen, dass unsere Produkte über die Webseiten
unserer Handelspartner oder unsere eigene Webseite verkauft wird“,
bestätigte eine Adidas-Sprecherin am Mittwoch einen entsprechenden Bericht
des Brancheninformationsdienstes [1][Markt intern].
Für diese zugelassenen Verkaufsseiten gelten detaillierte Vorgaben; nur
dort werde die Ware angemessen präsentiert, erläuterte die Sprecherin. Nach
der Adidas-Richtlinie dürfen die Produkte künftig nicht mehr über
Onlineplattformen verkauft werden, die auch gebrauchte Waren des
Herstellers anbieten, die über keine separaten Shops für die jeweiligen
Adidas-Marken verfügen oder auf denen verschiedene Geschäfte dieselben
Produkte offerieren, heißt es in der Richtlinie.
Das Unternehmen stärkt damit die eigenen Handelspartner wie Intersport,
Sport Schuster und Sport Scheck, die die Produkte des Unternehmens über
eigene Webseiten verkaufen. Die neue Regelung für Adidas- wie
Reebok-Produkte gilt europaweit spätestens ab 2013. Amazon sucht nun das
Gespräch mit dem Sportwaren-Konzern.
„Wir arbeiten gern mit Adidas und Reebok, um auch weiterhin
sicherzustellen, dass ihre Produkte in einem optimalen Umfeld präsentiert
werden können“, erklärte Amazon-Deutschlandchef Ralf Kleber. „Wir wissen,
dass Kunden Adidas-Produkte auf Amazon.de kaufen wollen und Verkäufer auf
unserer Plattform - zahlreiche kleine und mittelständische Fachhändler –
diese Produkte bereitstellen können.“
„Grundsätzlich ist das Aus für Amazon und Ebay aus Sicht des Fachhandels
positiv, da diese Plattformen kaum das richtige Umfeld für
beratungsintensive Markenprodukte bieten“, kommentierte Markt
intern-Redaktionsleiter Marcel Rotzoll. Eine ähnliche Strategie hatte
Adidas bereits beim stationären Handel umgesetzt und etwa den Vertrieb über
Einzelhandelsketten eingestellt.
14 Jun 2012
## LINKS
[1] http://www.markt-intern.de/presse/newsdetails/datum/2012/06/13/kein-adidas-…
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