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# taz.de -- Möbelhaus in Altona: Ikea-Bau verzögert sich
> Zunächst war die Eröffnung für Juni 2013 geplant. Jetzt will sich Ikea
> nicht mehr festlegen.
Bild: Immer noch kein Verkehrskonzept: Ikea in Altona.
Wieder gibt es Querelen an der Großen Bergstraße. Diesmal zwischen der
Möbelhaus-Kette und der Stadt Hamburg. Seit das Frappant Gebäude im
Dezember abgerissen und anschließend eine Baugrube ausgehoben wurde, stehen
die Bauarbeiten still. „Ohne das Unterzeichnen wichtiger Verträge seitens
der Baubehörde können wir mit unserem Vorhaben nicht beginnen“, sagte
Konzernsprecherin Simone Settergren. „Wir befinden uns in einer
Warteposition.“ Es sei leider etwas mühsam.
Die ausstehenden Verträge sind städtebaulicher Natur. Sie sollen regeln,
welche wechselseitigen Rechte und Pflichten Ikea und die Stadt Hamburg
haben. Unter anderem gilt es zu klären, inwiefern sich Ikea an der
Umgestaltung des Kaufhaus-Umfeldes beteiligen wird und wie sehr der Konzern
den öffentlichen Raum beanspruchen darf. Außerdem sollte ein
Mobilitätskonzept vorgelegt werden, das den Auto-Verkehr minimieren soll
und die Anwohner vor Lärm schützt. „Wir haben alles unsererseits
Erforderliche getan“, behauptet Settergren.
Der Staatsrat der Stadtentwicklungsbehörde Michael Sachs (SPD) gab
gegenüber dem Sender NDR 90.3 zu, dass es zu Verzögerungen gekommen sei. Er
werde sich jedoch darum bemühen, die noch offenen Fragen jetzt so schnell
wie möglich zu klären. Nach Auskunft seiner Behörde werden die
Vereinbarungen wohl bis Ende Juni unterzeichnet.
Je länger sich das Verfahren hinzieht, desto teurer wird es für die
Schweden. Ikea hatte zunächst eine Investition von 70 Millionen Euro
kalkuliert – jetzt wird das Unterfangen mehr als 80 Millionen kosten. „Die
Umsetzung des Projektes steht nicht in Frage – es stellt sich nur die
Frage, wann die Verträge unterschrieben werden und mit dem Bau begonnen
werden kann“, versichert Settergren.
19 Jun 2012
## AUTOREN
Alice Winkler
## TAGS
Ikea
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