Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Seehofer wird notfalls Oppositionsführer: Aus Röttgens Fehlern le…
> Horst Seehofer würde im Fall einer Wahlniederlage der CSU bei der
> Bayernwahl 2013 auch in die Opposition gehen. Ob er überhaupt antritt,
> lässt er offen. Die SPD reagiert mit Spott.
Bild: Opposition macht keinen Spaß, aber er täte es trotzdem: Horst Seehofer.
MÜNCHEN afp/dpa | Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) will im
Fall einer Niederlage seiner Partei bei der Landtagswahl 2013 auch als
Oppositionspolitiker weitermachen. „Wenn ich mich dafür entscheide, 2013
anzutreten, dann stehe ich auch für die komplette Amtszeit zur Verfügung –
ob mich die Bevölkerung als Ministerpräsident will oder in der Opposition“,
sagte Seehofer der Süddeutschen Zeitung.
Seehofer erwägt nach eigenen Worten, sich als Direktkandidat seiner Partei
für die Landtagswahl aufstellen zu lassen. Bislang hat der
Ministerpräsident kein Mandat. „Ich meine das ernst“, sagte der 62-Jährig…
Die CSU entscheidet auf ihrem Parteitag im Herbst über die
Spitzenkandidatur. Seehofer knüpft seine Bewerbung an Bedingungen. „Ich
muss fit sein. Mir ist wichtig, dass ich dem Land nutzen kann“, sagte er.
Von seiner Partei erwartet Seehofer Zugeständnisse. Er besteht darauf, dass
sich die CSU in ihrem Wahlprogramm für Volksabstimmungen in Deutschland zur
Europapolitik ausspricht. „Es gibt den Kandidaten und ein Programm nur im
Paket“, sagte Seehofer.
Seehofer hatte den vor wenigen Wochen in Nordrhein-Westfalen gescheiterten
CDU-Spitzenkandidaten Norbert Röttgen scharf kritisiert, weil der damalige
Bundesumweltminister seine Zukunft im Falle einer Wahlniederlage offen
gelassen hatte.
Die bayerische SPD reagierte mit Hohn und Spott auf Seehofers Ausführungen.
Der designierte SPD-Spitzenkandidat Christian Ude sagte dem Bayerischen
Rundfunk, er freue sich auf eine mögliche Rolle Seehofers als
Oppositionsführer. „Das ist dann ein Oppositionsführer, den ich immer
fragen kann, warum er das, was er jetzt fordert, in seiner eigenen Amtszeit
nicht zustande gebracht hat.“ Ude hat indes deutlich gemacht, dass er nach
einer Wahlniederlage nicht als Oppositionsführer zur Verfügung stünde.
„Ich begrüße, dass Horst Seehofer Interesse an der Oppositionsführung im
bayerischen Landtag anmeldet“, sagte SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher
der Tageszeitung Die Welt. „Der Kampf um meine Nachfolge ist damit
eröffnet“, fügte der derzeitige Oppositionsführer hinzu. Rechtzeitig würd…
sich mutmaßlich auch die bayerischen Landesminister für Finanzen und
Soziales, Markus Söder und Christine Haderthauer (beide CSU), bewerben.
19 Jun 2012
## TAGS
Horst Seehofer
## ARTIKEL ZUM THEMA
Seehofer und WDR-Journalisten: Der Feind kommt aus Preußen
Horst Seehofer will kritische Journalisten aus Bayern ausweisen. Für seine
Selbstherrlichkeit kann der CSU-Chef wenig, sie ist kulturell verankert.
Seehofer poltert in den Wahlkampf: „Ich bin ganz relaxt“
CSU-Ministerpräsident Horst Seehofer sagt, er sei entspannt. Zugleich tritt
er wütend auf, droht mit Koalitionsbruch im Bund. Er inszeniert sich für
die nächste Wahl.
Umfragetief für CSU in Bayern: Schwarz-Gelb ohne Mehrheit
Trotz markiger Sprüche von CSU-Chef Horst Seehofer zu Eurorettung und
Betreuungsgeld steckt die Partei im Umfragetief. Würde jetzt gewählt,
könnte ein Machtwechsel anstehen.
Volksentscheid Münchner Flughafen: "Koa Dritte"
München lehnt die dritte Startbahn des Flughafens ab. Die Initiatoren des
Volksentscheids sind glücklich, Betreibergesellschaft und Landesregierung
weniger.
Koalitionszoff ums Betreuungsgeld: Seehofer droht mal wieder
Ohne die CSU funktioniert Schwarz-Gelb nicht. Das weiß Chef Horst Seehofer
und macht weiter Druck beim Betreuungsgeld. Die FDP drängt hingegen weiter
auf Änderungen.
CSU-Klausur in Wildbad Kreuth: Die Angst im Nacken
Die CSU fürchtet, bei der Landtagswahl in Bayern ihre Mehrheit zu
verlieren. Ihre Hoffnungen setzt die Partei ausgerechnet auf den gefallenen
Exminister zu Guttenberg.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.