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# taz.de -- Syrische Rebellen an der Grenze zum Irak: Wichtiger Grenzübergang …
> Die Gegner Assads haben nach irakischen Angaben die Kontrolle über die
> zwischen beiden Ländern verlaufende Grenze übernommen. Die UN-Resolution
> ist erneut gescheitert.
Bild: Ein irakischer Junge, der eben in einem Bus aus Syrien in Bagdad angekomm…
BAGDAD/CILVEGOZU/NEW YORK afp/dapd/rtr | Die Gegner von Syriens Staatschef
Baschar al-Assad haben nach irakischen Angaben die Kontrolle über die
zwischen beiden Ländern verlaufende Grenze übernommen. „Die Gesamtheit der
Grenzposten zwischen dem Irak und Syrien wird fortan von der Freien
Syrischen Armee kontrolliert“, sagte der irakische Vize-Innenminister Adnan
al-Assadi in Bagdad mit Blick auf die Kämpfer der syrischen Opposition. Die
Rebellen hatten in den vergangenen zehn Tagen mehrfach versucht, den Posten
einzunehmen. Bab al-Hawa gilt als wichtiger Handelsübergang.
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete ihrerseits, die
Rebellen hätten auch die Kontrolle über einen Übergang zur Türkei
übernommen.
Die Türkei unterstützt die Gegner von Präsident Baschar al-Assad, die die
Regierungstruppen inzwischen auch in der Hauptstadt Damaskus in schwere
Gefechte verwickelt haben. Die internationalen Bemühungen um ein Ende der
Gewalt erlitten derweil einen weiteren Rückschlag. Die Staatengemeinschaft
einigte sich auch nach dem schweren Anschlag auf die syrische
Militärführung nicht auf ein gemeinsames Vorgehen. Trotz der Appelle von
Regierungschefs wie Bundeskanzlerin Angela Merkel blockierten Russland und
China am Donnerstag erneut eine UN-Resolution, die den Druck auf Präsident
Baschar al-Assad erhöhen sollte.
Die USA zeigen sich nach dem Scheitern der Resolution enttäuscht über das
Veto aus Russland und China. Die beiden Staaten hätten sich „auf die
falsche Seite der Geschichte“ gestellt, sagte der Sprecher des Weißen
Hauses, Jay Carney, am Donnerstag an Bord der Präsidentenmaschine Air Force
One.
Die Entscheidung werde „langfristige Auswirkungen darauf haben, wie die
Veto-Staaten vom syrischen Volk wahrgenommen werden“. Es gebe keine
Zweifel, dass Präsident Baschar Assad für die Zukunft Syriens keine Rolle
mehr spiele. „Es ist ein Fehler, ein Regime zu unterstützen, das seinem
Ende entgegen sieht“, sagte Carney.
19 Jul 2012
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