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# taz.de -- Kolumne London Eye: Hilfe, Gespenster!
> Das Schlossgespenst Hui Buh ist in London angekommen. Überfüllte U-Bahnen
> und abgesperrte Straßen. Da bleiben die Londoner lieber zu Hause oder
> flüchten ganz aus der Stadt.
Bild: Die Station London Bridge gleicht einer Geisterstadt
Hui Buh aus Burgeck scheint bei den Olympischen Spielen gut rauszukommen.
Das berühmte Schlossgespenst aus Deutschland mit der Rasselkette läuft
gerade ohne Erschöpfungserscheinungen durch London.
Aufgrund der ständigen offiziellen Warnungen vor überfüllten
U-Bahn-Stationen und abgesperrten Straßen arbeiten viele Londoner lieber
von zu Hause. Andere flüchteten sogar ganz aus der Stadt und glotzen jetzt
Heimat aus Zypern oder Spanien. Nun gleichen ganze Stadtteile Londons einer
Geisterstadt.
Viele private Restaurantbetreiber, Taxifahrer und andere Kleinunternehmer,
die eigentlich von den Olympiatouristen profitieren wollten, bestätigen den
Einzug der Olympiagespenster. Neben Hui Buh gewinnen auch wieder mal die
multinationalen Großkonzerne, von denen viele nicht mal ihren Sitz in
London haben. Ein globaler Hotelname bei Kings Cross ist total ausgebucht
mit Olympiaoffiziellen, genau wie das weltweit bekannte
Fastfoood-Restaurant gegenüber. Aber der Rezeptionist vom privaten Hotel
gleich um die Ecke sagt, sie seien nur halb voll, ganz im Gegensatz zum
letzten Jahr.
Sie und die anderen überlegen nun, wie man dem Geisterspuk ein Ende
bereiten könnte, bevor dieser lästig wird. Die Olympiaorganisatoren haben
es mit den Chaoswarnungen übertrieben und sollen nun gefälligst was für sie
tun und die Leute wieder in die Stadt locken. Der beste Job der Stadt ist
für manche ein ganz klarer Fall – ein Notfall: Ghostbusters! Aber daran
hatten die Olympiaorganisatoren nun wirklich nicht gedacht.
1 Aug 2012
## AUTOREN
Daniel Zylbersztajn
Daniel Zylbersztajn
## TAGS
Schwerpunkt Olympische Spiele 2024
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