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# taz.de -- Olympia – Tennis: Klopperkönigin Scharapowa
> Sabine Lisicki scheitert nach fast drei Stunden in drei Sätzen an Maria
> Scharapowa. Wie immer, wenn die beiden aufeinandertreffen. Nichts für
> Tennis-Puristen!
Bild: Der Schrei, den ganz London gehört haben muss. Maria Sharapowa
Die Startbedingungen: Erst vor vier Wochen standen sich die beiden in
Wimbledon, also im richtigen Wimbledon-Turnier, gegenüber. Sabine Lisicki
siegte glatt in zwei Sätzen. Zuvor aber war Maria Scharapowa dreimal in den
direkten Aufeinandertreffen siegreich. Die deutschen Tennis-Frauen sind auf
Gras traditionell ganz gut, es könnte sowohl für Lisicki als auch für
Kerber noch weit gehen – vielleicht sogar bis ins Finale. Gegen Serena
Williams aber dürfte für beide spätestens Endstation sein.
Die Entscheidung: Kloppertennis, wie man es nur lieben kann. Zwei Stunden
und 48 Minuten auf die Zwölf. Nichts für Puristen, eher für Freunde des
knallharten Schlagabtauschs gut anzusehen. Der erste Satz ist ausgeglichen,
im Tie-Break hat die Berlinerin die besseren Nerven. Den zweiten Satz
entscheidet Scharapowa mit 6:4 für sich. Im dritten landet die Russin das
entscheidende Break und siegt am Schluss verdient mit 6:7, 6:4, 6:3.
Das Drama: Der erste Nervenkrieg geht an Lisicki. Im Tie-Break siegt sie
mit 10:8. In der entscheidenden Phase des zweiten Satzes aber kommt
Scharapowa zurück. Im dritten Satz sieht es lange so aus, als ließe Lisicki
der Satzverlust kalt. Als Lisicki zum möglichen 4:4 serviert, bringen die
gewaltigen Returns und die Nervenstärke der Russin die Entscheidung.
Die Schlussfolgerung: Sabini Lisicki hat sich gut geschlagen, Scharapowa
revanchiert sich erfolgreich für Wimbledon. Vielleicht schafft die Lady in
Red es gar ins Finale.
Und sonst? Dezibel! Immer noch gewinnt Scharapowa in dieser Wertung absolut
locker. Lisicki versucht bisweilen ranzukommen, das ist aber gar nichts
gegen das gewaltige Organ der Russin, das wohl durch die ganze Stadt zu
hören ist.
1 Aug 2012
## AUTOREN
Jens Uthoff
Jens Uthoff
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Tennis
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