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# taz.de -- Prozess gegen Giffords-Attentäter: Angeklagter bekennt sich schuld…
> Im Prozess gegen den Attentäter der Kongressabgeordneten Gabrielle
> Giffords hat sich der Angeklagte schuldig bekannt. Damit bleibt ihm wohl
> die Todesstrafe erspart.
Bild: Geständiger Angeklagter: Sechs Menschen waren beim Attentat im Januar 20…
WASHINGTON dpa | Der Amerikaner Jared Loughner, der 2011 in Arizona sechs
Menschen getötet und die damalige Kongressabgeordnete Gabrielle Giffords
schwer verletzt hatte, hat sich vor Gericht schuldig bekannt. Dem Staat
bleibt so ein kostspieliges Verfahren erspart, im Gegenzug verzichten die
Ankläger auf die Todesstrafe, die Loughner in einem Prozess gedroht hätte.
Stattdessen soll der heute 23-Jährige lebenslang hinter Gittern bleiben.
Zuvor hatte ein Richter in Tucson entschieden, dass der an Schizophrenie
leidende Loughner geistig in der Lage sei, die Gerichtsprozedur zu
verstehen.
Giffords hatte sich am 8. Januar 2011 vor einem Supermarkt in Tucson im
Freien mit Bürgern getroffen, als Loughner das Feuer eröffnete. Zu den
Todesopfern zählte auch ein Mädchen. Giffords wurde am Kopf getroffen,
überlebte aber. Sie gab später ihr Kongressamt auf, um sich ganz auf ihre
Genesung konzentrieren zu können.
Loughner war in 19 Punkten angeklagt worden. Während der Untersuchungshaft
wurden ihm zwangsweise Medikamente gegen seine Schizophrenie verabreicht.
Der Zeitung Arizona Republic zufolge fragte ihn Richter Larry Burns während
des Gerichtstermins am Dienstag, ob er die Vorwürfe verstehe. Loughner
antwortete mit „Ja“.
Giffords' Ehemann, der Ex-Astronaut Mark Kelly, erklärte, seine Frau und er
seien mit dem Ergebnis zufrieden. Der durch den Anschlag zugefügte Schmerz
und Verlust seien unermesslich, hieß es in einer schriftlichen Mitteilung.
„Dass ein Prozess vermieden wird, erlaubt es uns, unseren Erholungsprozess
fortzusetzen.“
8 Aug 2012
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Amoklauf
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