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# taz.de -- Lufthansa-Angestellte wollen streiken: Der Druck aus der Kabine ste…
> Im Tarifsrteit zwischen der Lufthansa und den FlugbegleiterInnen ist
> keine Einigung erzielt worden. Die Gewerkschaft UFO ruft nun zum
> „Arbeitskampf“ auf.
Bild: Einen großen Streik des Kabinenpersonals hat die Lufthansa noch nicht er…
FRANKFURT/MAIN dpa/afp | Die FlugbegleiterInnen der Deutschen Lufthansa
wollen streiken. Die Flugbegleitergewerkschaft UFO werde ab Dienstag in den
Arbeitskampf treten, sagte UFO-Vorstand Nicoley Baublies in Frankfurt am
Main. Zuvor waren die Tarifverhandlungen zwischen der Unabhängigen
Flugbegleiter-Organisation (UFO) und der Lufthansa gescheitert. Die
Verhandlungspartner hatten bis tief in die Nacht um eine Gesamtlösung für
die rund 19 000 Beschäftigten gerungen.
Der nun angekündigte Streik wird den Flugverkehr massiv behindern. Die
Mitglieder haben bereits vor Wochen in einer Urabstimmung eindeutig für
einen möglichen Arbeitskampf votiert. Eine erneute Abstimmung ist daher
nicht notwendig.
Bis auf kleinere Warnstreikaktionen im Jahr 2009 haben die Stewards und
Stewardessen der Lufthansa noch nie gestreikt. Der neue Gewerkschaftschef
Nicoley Baublies hat bereits eine Taktik der Nadelstiche angekündigt, bei
der mit zeitlich begrenzten Aktionen an einzelnen Stationen der Flugplan
nachhaltig durcheinandergebracht werden könne.
Die Flugbegleiter hatten neben fünf Prozent höheren Entgelten unter anderem
das Ende der Leiharbeit an Bord von Lufthansa-Maschinen verlangt. Sie
wollten zudem die Verlagerung von Arbeitsplätzen in die angestrebte
Direktflugtochter mit damit verbundenen Einkommenseinbußen verhindern und
das bisherige Tarifstufensystem weitgehend beibehalten.
## Sparprogramm für 1,5 Milliarden Euro
Dieses System mit fortwährenden Hochstufungen nach dem Senioritätsprinzip
will Lufthansa nicht mehr akzeptieren. Europas größte Fluggesellschaft
sieht sich wegen des starken Wettbewerbs und anstehender
Milliarden-Investitionen zu drastischen Sparmaßnahmen gezwungen. Eine
wichtige Stellschraube im 1,5 Milliarden Euro schweren Sparprogramm „Score“
sind dabei die im Vergleich zum Wettbewerb sehr hohen Personalkosten.
Lufthansa hat bereits den Abbau von 3500 Stellen in der Verwaltung
angekündigt, will in der Kabine aber ohne Kündigungen auskommen.
Stattdessen sollen die Tochter germanwings und die europäischen
Direktverkehre in einer neuen Einheit zusammengefasst werden, in der unter
dem Lufthansa-Tarif gezahlt werden soll. UFO befürchtet die Verlagerung von
rund 2000 Arbeitsplätzen.
28 Aug 2012
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