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# taz.de -- Panne in BASF-Kläranlage: Giftige Chemikalien im Rhein
> Eine halbe Tonne Cyclododecanon ist in den Rhein gelangt. Die
> „wassergefährdende“ Chemikalie stammt aus einer BASF-Anlage in
> Ludwigshafen.
Bild: Ein schöner Anblick: BASF in Luwigshafen am Rhein.
LUDWIGSHAFEN dapd/dpa | Aus einer Kläranlage des Chemiekonzerns BASF in
Ludwigshafen sind seit Mittwoch eine halbe Tonne einer giftigen Chemikalie
in den Rhein geflossen. Cyclododecanon ist giftig für Wasserorganismen und
wird als „wassergefährdend“ eingestuft, teilte BASF am Donnerstag mit.
Angesichts der ausgetretenen Menge und der Verdünnung im Rhein ist jedoch
nicht von einer Gefährdung von Wasserorganismen auszugehen. Das
Umweltministerium habe dennoch vorsorglich eine Information an die
Rheinanlieger herausgegeben.
Den Angaben zufolge war die Chemikalie nach Spülarbeiten in einem Betrieb
im Werksteil Nord zur Kläranlage geleitet worden und wurde dort nicht
vollständig abgebaut. Die Ursache ist noch unklar.
Cyclododecanon kommt bei der Produktion von Kunststoff zum Einsatz. Es
dient zudem als Vorprodukt bei der Herstellung von Duftstoffen. Für Fische
oder Algen ist der Stoff extrem giftig und biologisch nur schwer abbaubar.
Die farblose, nach Kampfer riechende Chemikalie kann nach Angaben eines
Herstellers „in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben“.
Cyclododecanon ist leicht entzündlich. Bei großer Hitze droht eine
Explosion, die gefährliche Dämpfe freisetzt.
13 Sep 2012
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Giftmüll
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