Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- CSU im Wahlkampf: Seehofer will's wissen
> Horst Seehofer (CSU) verkündet seine Spitzenkandidatur für die bayerische
> Landtagswahl. Außerdem verspricht er was mit „digital“ und „Menschen�…
Bild: Horst Seehofer legt auf ein unbekanntes Ziel an. Fraktionschef Georg Schm…
BAD STAFFELSTEIN dapd | Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer will
Spitzenkandidat der CSU bei der Landtagswahl 2013 werden. Seehofer
verkündete seine Entscheidung am Mittwoch bei der Klausur der CSU-Fraktion
im oberfränkischen Kloster Banz. Er sagte den Abgeordneten nach eigenen
Angaben: „Es ist angerichtet für das große Finale. Wir haben eine
großartige Chance, dieses Finale siegreich zu bestehen.“
Dies erfordere jedoch einen „großen Kampf und Kraftakt“. Seehofer fügte
hinzu: „Ich bin dazu bereit.“ Der Ministerpräsident bekam für seine
90-minütige Grundsatzrede „stehende Ovationen“, wie CSU-Fraktionschef Georg
Schmid berichtete. Darin rief Seehofer den Abgeordneten auch zu: „Der Stolz
der Bayern ist zurück.“ Die CSU sei nach schlechteren Zeiten wieder rundum
gut aufgestellt.
Seehofer bekräftigte, dass er im Falle eines Wahlerfolges die gesamte
nächste Legislaturperiode im Amt bleiben wolle. Auch CSU-Chef werde er
bleiben. Deshalb stelle sich in den nächsten Jahren die Nachfolgefrage
nicht. Die CSU werde vielmehr „in der bekannten Formation arbeiten“.
## Lob vom Fraktionschef
Schmid hob die Verdienste Seehofers für die Partei hervor. Die
Zusammenarbeit mit dem Ministerpräsidenten funktioniere hervorragend. Dies
sei auch der Grund für den guten Zustand der CSU.
Die Berliner CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt betonte nach einem
Treffen mit Seehofer am Rande der Klausur, zwischen ihr und dem
Parteivorsitzenden gebe es „keine Probleme, sondern nur Gemeinsamkeit“.
Seehofer selbst sagte, Hasselfeldt und er seien „tausendprozentig“ auf
einer Linie. Die Landesgruppenchefin werde die „Wahlkampflokomotive“ der
CSU bei der Bundestagswahl sein.
Ein Schwerpunktthema im Freistaat soll die Digitalisierung Bayerns sein.
Seehofer kündigte an, dass dafür in der nächsten Legislaturperiode eine
Milliarde Euro zur Verfügung gestellt werden soll. Dies habe er mit Schmid
sowie mit dem bayerischen Finanzminister Markus Söder (CSU) abgesprochen.
Die CSU-Fraktion beschloss einstimmig eine Resolution für eine
„Digitalisierungsoffensive“ im Freistaat. Darin heißt es unter anderem,
Bayern müsse auf die „neue Welle der digitalen Revolution“ vorbereitet
werden. Wichtig sei dabei, sowohl die Chancen zu nutzen als auch mögliche
Risiken frühzeitig zu erkennen. Im Vordergrund müsse der Mensch stehen –
und nicht die Technik.
20 Sep 2012
## ARTIKEL ZUM THEMA
CSU-Parteitag: Ein König und vier Thronfolger
Auf dem CSU-Parteitag kündigt Parteichef Horst Seehofer seinen Rückzug an.
Die Nachfolge will er selbstredend selber regeln. Ex-Minister zu Guttenberg
ist dafür kein Kandidat.
Deutsche Muslime halten Satire aus: „Das Grundgesetz reicht aus“
CSU-Chef Horst Seehofer denkt laut über stärkere Strafen für
Gotteslästerung nach. Bei Kirchen und Islam-Verbänden stößt dies auf
Skepsis oder Ablehnung.
Kommentar Landtagswahl Bayern: Das große Finale
Horst Seehofer ist offiziell Spitzenkandidat der CSU für die Landtagswahl
2013 – überraschend ist das nicht. Spannend wird der Wahlkampf trotzdem.
Politische Prominenz beim Gillamoos: An Tagen wie diesen
Beim bayerischen Volksfest gelingt Angela Merkel mit schiefen Sätzen, was
SPDler Christian Ude mit klaren Worten nicht schafft: ein
Gemeinschaftsgefühl herzustellen.
Dobrindts Kritik an der Eurorettung: Seehofer rügt seinen Sekretär
CSU-Parteichef Alexander Dobrindt verärgern auch die eigene Partei. Selbst
Parteichef Horst Seehofer hat sich nun von ihm distanziert.
Überhangmandate und XXL-Bundestag: Union kritisiert Seehofer
Der bayerische CSU-Chef Horst Seehofer will sämtliche Überhangmandate
ausgleichen lassen. Dafür erntet er heftige Kritik aus den Reihen der
Union.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.