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# taz.de -- Sonntagsspiel Bundesliga: Rudi Völler schüttelt nur den Kopf
> Bayer Leverkusen belohnt sich nicht. Obwohl drückend überlegen, reicht es
> gegen Mönchengladbach nur zu einem 1:1. Beide Mannschaften bleiben im
> Mittelfeld der Tabelle.
Bild: Nicht weinen, André. Es ist doch nur ein Spiel. Und Elfmeter verschieße…
LEVERKUSEN dpa | Bayer Leverkusen hat den ersehnten Heimsieg im 61.
Westderby verschenkt und den schlechtesten Bundesliga-Start seit sieben
Jahren hingelegt. Trotz eines Sturmlaufs über 91 Minuten und Chancen im
Fünf-Minuten-Takt kam die Werkself am Sonntag gegen Borussia
Mönchengladbach nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus.
Bereits in der 3. Minute hatte Patrick Herrmann die Gäste nach einem
Zuckerpass von Juan Arango in Führung gebracht. Michal Kadlec glich neun
Minuten später vor 27.640 Zuschauern in der BayArena aus (12.), wo die
Gladbacher zuletzt zweimal gewonnen hatten.
Der überragende Gäste-Keeper Marc-André ter Stegen hielt das
schmeichelhafte Remis fest. Zudem setzte André Schürrle einen Handelfmeter
an den Pfosten (70.). Nach dem Remis am 4. Spieltag hängen sowohl Gladbach
(5 Punkte), das nur eine einzige Torchance hatte, als auch Leverkusen (4)
weiter im Mittelfeld der Liga fest.
Drei Tage nach ihren enttäuschenden Nullnummern in der Europa League
präsentierten sich beide Teams für die Bundesliga neu motiviert - und wie
erwartet mit veränderten Startformationen: Bei Bayer 04 spielten die gegen
Metalist Charkow eingewechselten Schürrle und Gonzalo Castro wieder von
Anfang an. Daniel Carvajal und Kadlec rückten in die Abwehrreihe.
Borussia-Coach Lucien Favre ließ nach dem 0:0 in Limassol sogar auf fünf
Positionen rotieren: Der Coach setzte von Anfang an auf
Zwölf-Millionen-Stürmer Luuk de Jong, Arango, Granit Xhaka, Martin Stranzl
und Filip Daems.
Nach zweieinhalb Minuten fiel bereits das erste Tor: Einen
40-Meter-Diagonalpass nahm Herrmann in vollem Lauf an und überwand Bernd
Leno im Bayer-Tor aus 13 Metern mit dem Außenrist. Rudi Völler schüttelte
auf der Tribüne den Kopf. In der Vereinszeitung hatte der Sportdirektor
nach dem schwachen Bundesliga-Start noch eine „Initialzündung“ gefordert.
## Aggressive Spielweise
Bayer zeigte sich nach dem Rückstand keineswegs geschockt, sondern setzte
auf Offensive und fand zur aggressiven Spielweise zurück: Neun Minuten nach
dem 0:1 wurde Kadlec von den Kollegen für sein erstes Saisontor gefeiert.
Gegen den Linksschuss des Tschechen nach feinem Querpass von Stefan
Reinartz war ter Stegen chancenlos. Von Gladbach kam kaum Gegenwehr, der
Niederländer de Jong tauchte völlig ab und musste nach 65 Minuten vom
Platz. Vor dem Handelfmeter ging Pechvogel Roel Brouwers mit dem Ellbogen
zum Ball.
Der Ausgleich gab der Mannschaft des Trainerduos Sami Hyypiä/Sascha
Lewandowski Auftrieb. Leverkusen erhöhte den Druck, Gladbach stand mit dem
Rücken zur Wand: Abwehr-Routinier Daems musste nach Kopfbällen von Schürrle
und Stefan Kießling gleich zweimal innerhalb von Sekunden auf der Linie
klären (27.). Philipp Wollscheid versuchte es mit einem Schuss aus der
Drehung – ter Stegen schnappte sich den Ball (33.) und ist auch gegen
Kießling auf der Hut (39.). Schürrle scheiterte nur knapp (41.).
Bayer war auch nach der Pause forscher und zweikampfstärker – doch das 2:1
wollte einfach nicht fallen. Karim Bellarabi legte sich den Ball zu weit
vor (52.), Ömer Topraks Kopfall war eine Beute ter Stegens (54.). Vor allem
Kießling und Schürrle blieben bis zum Schluss torgefährlich.
23 Sep 2012
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