Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Mietenanstieg: "Wir brauchen ein neues Förderprogramm"
> Die Initiative "Kotti & Co" hat eine Konferenz zum Sozialen Wohnungsbau
> organisiert. SPD-Staatssekretär Ephraim Gothe erwartet eine
> "Bestandsaufnahme".
Bild: Nicht nur günstig, sondern oft auch schmucklos: Sozialer Wohnungsbau
taz: Herr Gothe, Sie nehmen heute an einer [1][Konferenz zum sozialen
Wohnungsbau] teil, die von Mieterinitiativen organisiert wird. Ist das
Thema im Senat aus dem Ruder gelaufen?
Ephraim Gothe: Im Gegenteil. Mit dem Abgeordnetenhaus wurde verabredet,
dass das 2011 beschlossene Wohnraumgesetz nächstes Jahr evaluiert wird. Da
passt es sehr gut, dass wir heute gemeinsam mit den Mieterinitiativen und
Parlamentariern eine aktuelle Bestandsaufnahme des sozialen Wohnungsbaus
inklusive aller Probleme erörtern.
Das Wohnraumgesetz hat noch der Vorgängersenat beschlossen, um die
Mietsteigerungen im sozialen Wohnungsbau in den Griff zu bekommen. Das ist
wohl gescheitert.
Da die letzte Legislaturperiode nicht mehr für eine Gesamtlösung reichte –
die Eigentümerseite hatte verfassungsrechtliche Bedenken –, hat sich der
damalige Senat für eine Teillösung der dringlichsten Probleme eingesetzt.
Das war etwa die Verlängerung der Kündigungsfristen bei Mieterhöhungen.
Die Mieterinitiative „Kotti &Co“ fordert die Rekommunalisierung der
Bestände im sozialen Wohnungsbau. Eine Lösung auch für den Senat?
„Rekommunalisierung“ ist hier nicht der richtige Begriff – wir können ni…
gezielt früher veräußerte Bestände zurückerwerben. Allerdings sind unsere
städtischen Wohnungsbaugesellschaften dabei, Wohnungsbestände auf dem
freien Markt aufzukaufen. Mit Erfolg: Vergangenes Jahr konnten bereits
7.000 Wohnungen erworben werden.
Hamburg und Köln haben neue Förderprogramme für den sozialen Wohnungsbau.
Ist das auch ein Weg für Berlin?
Wir wollen den Wohnungsneubau ankurbeln und prüfen mit allen Bezirken,
welche Flächen wir dafür erschließen und wie wir dort Baurecht schaffen
können. Wenn wir dabei einen Anteil von einem Drittel Wohnungen mit sozial
verträglichen Mieten bis zu 7 Euro nettokalt durchsetzen wollen, brauchen
wir auch ein neues Förderprogramm.
12 Nov 2012
## LINKS
[1] http://kottiundco.net/2012/11/12/13-nov-unsere-konferenz-nichts-lauft-hier-…
## AUTOREN
Uwe Rada
## ARTIKEL ZUM THEMA
Interview mit dem baupolitischen Sprecher der Grünen.: "Ich schließe nichts a…
Andreas Otto, Wohnungsbauexperte der Grünen, zieht es 2013 in den
Bundestag. Dort sieht er Schwarz-Grün als Option
Mieten in Berlin: Jetzt wird es richtig teuer
Eine neue Studie belegt wieder mal: Vermieter schlagen richtig zu. Ändern
könne sich das nur durch den Bau von mindestens 150.000 Wohnungen bis 2030.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.