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# taz.de -- Demonstration in Mexiko: Zapatisten fordern Freiheit
> Es ist die größte Mobilisierung seit vielen Jahren: Rund 40.000
> Zapatisten gingen in Mexiko auf die Straße. Anlass war offenbar der neue
> Zyklus im Maya-Kalender.
Bild: Vermummte Zapatisten demonstrieren in der Stadt Ocosing.
MEXIKO-STADT epd | Die südmexikanischen Zapatisten-Rebellen haben
überraschend massiv Präsenz gezeigt. Nach Schätzungen lokaler Medien
demonstrierten am Freitag (Ortszeit) rund 40.000 vermummte Anhänger der
einstigen Guerillagruppe gleichzeitig in insgesamt fünf Orten im
Bundesstaat Chiapas.
Die größte Mobilisierung seit dem Beginn des bewaffneten
Zapatisten-Aufstands im Jahr 1994 verlief durchgehend friedlich und
schweigend. Anlass war offenbar der Beginn eines neuen Zyklus im
Maya-Kalender. Die Mehrheit der Bevölkerung in Chiapas sind Nachfahren der
Maya-Ureinwohner.
In einer anschließend in der Nacht zum Samstag verbreiteten Erklärung
forderten die Zapatisten Demokratie, Freiheit und Gerechtigkeit.
Unterzeichnet ist das Schreiben von "Subkommandant Marcos". Seit mehr als
einem Jahr hatten sich die Zapatisten in Mexiko nicht mehr zu Wort
gemeldet.
Die Zapatisten-Armee zur Nationalen Befreiung erlangte unter der Führung
von Marcos am 1. Januar 1994 mit militärischen Schlägen in Chiapas
schlagartig internationale Berühmtheit. Dem bewaffneten Widerstand schworen
die Zapatisten kurz darauf wieder ab.
Gegenüber der mexikanischen Regierung fordert die Rebellengruppe die
Grundrechte auf Arbeit, Land, Behausung und Gesundheitsdienste. Außerdem
fordert sie eine lokale autonome Selbstverwaltung der indigenen
Gemeinschaften in Chiapas.
22 Dec 2012
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