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# taz.de -- Walpurgisnacht in Berlin: Friedliches Vorspiel
> Im Wedding gabs zur Walpurgisnacht eine Demo gegen steigende Mieten, in
> Schöneweide gings schon mal gegen Nazis und im Mauerpark wurde friedlich
> gefeiert.
Bild: In der Walpurgisnacht demonstrieren in Berlin-Schöneweide tausende gegen…
Bereits in der Walpurgisnacht wurde in Berlin an vielen Orten demonstriert
und gefeiert. So protestierten am Dienstagabend etwa 3.000 Menschen gegen
Nazis in Schöneweide. Das Bündnis „Gemeinsam gegen Nazis“ leitete damit
Proteste gegen einen Aufmarsch am 1. Mai ein. Die Demo zog an dem Laden
„Hexogen“ und der Bar „Zum Henker“ vorbei, die als Nazi-Treffs gelten. …
verlief großteils friedlich. Die Polizei zog rund 20 Personen aus der Demo
und nahm sie vorläufig fest. Sie wirft ihnen Vermummung, Sachbeschädigung
und Landfriedensbruch vor. Für alle anderen endete die Demonstration auf
dem Platz am Kaisersteg. Dort Musik, Würstchen und Informationen zu der
Anti-Nazi-Demo am 1. Mai.
Im Mauerpark wurde die Walpurgisnacht friedlich gefeiert – genau so, wie es
angekündigt war. Neben offenen Feuerchen picknickten Familien, daneben
jonglierten Artisten und im Amphitheater traten Kleinkünstler auf, um das
zumindest anfangs reichlich spärliche Publikum zu begeistern. Erst mit der
Dämmerung wurde es voller.
Im Wedding traten am Nachmittag Bands auf. Zu hören gab es alles von Punk,
gespielt mit zwei Akkorden, und Hip-Hop gegen steigende Mieten. Aktivisten
verteilten Flugblätter. Die Menge blieb überschaubar: Rund 700 Menschen
schauten zu. Die Polizeipräsenz wirkte dagegen überdimensioniert. Rund um
den Platz formulierte jemand mit Kreide Kritik daran: „Findet ihr nicht,
dass ihr ein paar zu viele seid?“
Am Abend schlug die Stimmung um. Gleich nach dem Konzert begannen die
ersten „Alerta, Alerta, Antifascista!“ zu rufen. Während der Demo kam es zu
kleineren Zusammenstößen mit der Polizei. Bei einer Sparkasse wurden einige
Scheiben beschädigt. Die Polizei sprach nach der Demonstration von 2.500
Teilnehmerinnen. Das stimmt auch mit Schätzungen der taz überein.
Ein Polizeisprecher zog Bilanz: „Es gab aus unserer Sicht keine besonderen
Zwischenfälle, die Demonstration verlief friedlich.“ Ein brennendes Auto,
von dem die Boulevardzeitung BZ im Zusammenhang mit der Demonstration
berichtet hatte, war laut des Polizeisprechers aufgrund eines technischen
Defekts in Brand geraten.
1 May 2013
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Tag der Arbeit, Tag der Proteste
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