Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Lisicki im Wimbledon-Halbfinale: Konzentriert und nervenstark
> Locker in zwei Sätzen: Nach ihrem Erfolg gegen Serena Williams hat Sabine
> Lisicki im Viertelfinale von Wimbledon auch die Estin Kaia Kanepi
> geschlagen.
Bild: Da kann man sich mal freuen: Sabine Lisicki nach ihrem Sieg.
LONDON dpa | Sabine Lisicki bastelt weiter an ihrem
Wimbledon-Sommermärchen. Auf den Tag genau 25 Jahre nach dem ersten Triumph
von Steffi Graf zog die Berlinerin zum zweiten Mal in ihrer Karriere in das
Halbfinale des bedeutendsten Tennisturniers der Welt ein. Weniger als 24
Stunden nach ihrem Sensations-Erfolg gegen die Weltranglisten-Erste und
fünfmalige Wimbledon-Championesse Serena Williams aus den USA setzte sich
Lisicki am Dienstag gegen die Estin Kaia Kanepi nach 65 Minuten locker in
zwei Sätzen 6:3, 6:3 durch.
„Ich bin sehr glücklich. Gestern war ein fantastisches Match und ich musste
schnell genug wieder runterkommen“, sagte Lisicki unmittelbar nach dem
wenig hochklassigen Spiel gegen Kanepi. Konzentriert und nervenstark
präsentierte sich die blonde Berlinerin den euphorischen Fans – auch wenn
sie diesmal nicht auf den Centre Court durfte.
Doch auch auf Platz 1 demonstrierte Lisicki eindrucksvoll, warum der
Rasenklassiker in London ihr absolutes Lieblingsturnier ist. Nirgendwo
sonst geht die Weltranglisten-24. ihrer Arbeit so abgeklärt und mit solcher
Spielfreude nach wie im All England Lawn Tennis Club.
Im Kampf um den Einzug ins Endspiel trifft sie nun am Donnerstag auf die
Chinesin Li Na oder Agnieszka Radwanska aus Polen. Vor zwei Jahren
scheiterte Lisicki in der Vorschlussrunde noch an der Russin Maria
Scharapowa. In diesem Jahr allerdings trauen ihr nicht wenige spätestens
seit dem Coup gegen Williams den ganz großen Coup zu.
„Mal sehen, was passiert“, sagte die 23-Jährige nach ihrem Erfolg gegen die
fünf Jahre ältere Kanepi. „Ich verspüre keinen Druck. Ich gehe in jedes
Match, um es zu gewinnen. Ich bin wirklich bereit für das Halbfinale.“
Lisicki ist erst die sechste Deutsche, die es in Wimbledon bis dahin
geschafft hat neben Cilly Aussem, Hilde Krahwinkel, Bettina Bunge, Steffi
Graf und zuletzt Angelique Kerber.
Gerade noch rechtzeitig vor dem ersten Regenguss des Tages hatte die letzte
im Feld verbliebene Deutsche ihren dritten Matchball verwandelt. Mit einem
Handtuch über den Schultern schrieb Lisicki Autogramm um Autogramm, während
hinter ihr schon die grünen Planen über den Rasen gezogen wurden.
Zuvor schien es nur für einen kurzen Augenblick gefährlich zu werden für
die deutsche Fed-Cup-Spielerin. Im zweiten Satz kassierte sie ein Break zum
1:2, nahm aber direkt danach ihrer 28 Jahre alten Kontrahentin wieder das
Service ab. Zwei Matchbälle vergab Lisicki noch, dann riss sie beide Hände
in die Höhe und warf ihre nun schon obligatorische Kusshand ins Publikum.
2 Jul 2013
## TAGS
Sabine Lisicki
Wimbledon
Tennis
Halbfinale
Viertelfinale
Sabine Lisicki
Tennis
Wimbledon
Wimbledon
Wimbledon
Wimbledon
## ARTIKEL ZUM THEMA
Wimbledon-Einzelfinale der Frauen: Bum, Bum, Bartoli.
Sabine Lisicki verliert im Finale des Tennisturniers von Wimbledon mit 1:6
und 4:6. Zahlreiche Fehlschläge und eine eiskalte Marion Bartoli verhindern
den Sieg.
Sabine Lisicki vor Wimbledon-Finale: Fräulein Furchtlos
Angst und Zweifel kennt sie nicht, Unsicherheiten lächelt sie weg. Sabine
Lisicki steht in Wimbledon vor der Krönung ihrer Tennis-Karriere.
Lisicki erreicht Finale in Wimbledon: Wie einst Steffi Graf
Die Berlinerin Sabine Lisicki zieht nach einem Dreisatzsieg gegen Agnieszka
Radwanska ins Endspiel ein. Dort wartet am Samstag Marion Bartoli.
Tennisturnier von Wimbledon: Geldmaschine auf Rasen
Die Veranstalter von Wimbledon erwirtschaften mit dem anachronistisch
wirkenden Turnier prächtige Gewinne. Vor allem in Asien.
Lisicki schägt Williams in Wimbledon: „Serena ist auch nur ein Mensch“
34 Matches hintereinander hat die beste Tennisspielerin der Welt gewonnen.
Gegen Sabine Lisicki war im Wimbledon-Achtelfinale für die
Titelverteidigerin Endstation.
Favoritensturz in Wimbledon: Das Ende des glorreichen Schattens
Roger Federer scheitert in Wimbledon bereits in der zweiten Runde an Sergej
Stachowski. Für den Schweizer endet damit eine neun Jahre andauernde Serie.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.