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# taz.de -- Diplomatische Spannungen in Gibraltar: Proteste gegen britisches Kr…
> Das Manöver in Gibraltar war schon lange geplant. Doch nach wochenlangem
> Streit zwischen Großbrittanien und Spanien sorgt eine Fregatte für
> weiteren Ärger.
Bild: Am Montag traf das britische Kriegsschiff „HMS Westminster“ in Gibral…
GIBRALTAR afp | Inmitten des Streits zwischen London und Madrid um das
britische Überseegebiet Gibraltar hat am Montag ein britisches Kriegsschiff
an dem Küstenareal angelegt. Die „HMS Westminster“ machte am Morgen Halt in
Gibraltar. Die Fahrt des schwer bewaffneten Schiffes, das unter anderem im
Mittelmeer und im Persischen Golf an Marineübungen teilnehmen soll, war
seit Langem geplant und mit Spanien abgesprochen. Nun fällt diese jedoch in
eine Zeit diplomatischer Spannungen.
Am Sonntag hatten Dutzende spanische Fischer mit ihren Booten gegen die
Regierungen Gibraltars und Großbritanniens protestiert. Nachdem ihnen
Patrouillenboote der britischen Küstenwache den Weg abschnitten, kehrten
sie um. Der Unmut der Fischer richtet sich gegen den Bau einer künstlichen
Unterwasserbarriere aus Betonblöcken im Juli, die eine Überfischung der
Gewässer verhindern soll. Nach der Errichtung der Betonbarriere führte
Spanien strengere Kontrollen an der Grenze zu Gibraltar ein, was täglich zu
langen Staus führt und den Streit mit London verschärfte.
Der Regierungschef von Gibraltar, Chefminister Fabian Picardo, warf der
spanischen Regierung ein Ablenkungsmanöver vor. Es sei offenkundig, dass
sie „von eigenen Problemen ablenken möchte, nämlich [1][ihren Korruptions-
und Schwarzgeldskandalen]“, sagte er der Süddeutschen Zeitung. Spanien
fahre in der Angelegenheit einen „Konfrontationskurs“ und habe die
diplomatischen Gesprächsfäden abreißen lassen, beklagte Picardo.
Im Jahr 1713 hatte Spanien Gibraltar dauerhaft an Großbritannien
abgetreten. Seit langer Zeit fordert jedoch Madrid die Rückgabe des 6,8
Quadratkilometer kleinen Felsterritoriums. London will dies nur in Erwägung
ziehen, falls die Bevölkerung in Gibraltar es wünscht – die ist jedoch klar
pro-britisch. Chefminister Picardo bestätigte dies: „Alle Volksabstimmungen
haben ergeben, dass unsere 30.000 Bürger weiter zu Großbritannien gehören
möchten, selbstverständlich mit einem Höchstmaß an Selbstverwaltung“, sag…
er.
19 Aug 2013
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[1] http://www.sueddeutsche.de/politik/vorwuerfe-gibraltars-gegen-spanien-voell…
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