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# taz.de -- Terror in Pakistan: Suizidanschlag vor Kirche
> Unbekannte haben ein Selbstmordattentat auf eine christliche Kirche in
> Peshawar verübt. Es gab zahlreiche Tote und Verletzte.
Bild: Schon länger fürchten Christen um ihre Sicherheit: Bewaffneter Wachpost…
ISLAMABAD dpa/afp | Bei einem Anschlag auf eine christliche Kirche in der
nordwestpakistanischen Stadt Peshawar nach dem Gottesdienst sind am Sonntag
viele Menschen verletzt oder getötet worden. Die Nachrichtenagentur dpa
spricht unter Berufung auf den Verwaltungschef des Distrikts Peshawar,
Sahibzada Anees, von mindestens 28 Toten, 45 Menschen seien verletzt
worden, etwa ein Dutzend davon lebensgefährlich. Die Nachrichtenagentur afp
gibt an, mindestens 43 Menschen seien getötet, mehr als 80 seien verletzt
worden.
Ein Polizeisprecher sagte, es sei zu zwei Explosionen gekommen, mindestens
eine davon sei von einem Selbstmordattentäter ausgelöst worden. Ein
Augenzeuge sagte dem Sender Dunya TV, der Anschlag sei verübt worden, als
Gemeindevertreter im Anschluss an den Gottesdienst Essen vor der Kirche
verteilten.
Ein Augenzeuge sagte dem Sender Geo TV, mindestens 600 Gläubige seien zu
dem Zeitpunkt auf dem Kirchenareal versammelt gewesen. Zunächst bekannte
sich niemand zu der Tat. Im Nordwesten Pakistans verüben Taliban-Gruppen
regelmäßig Anschläge.
Christen in Pakistan klagen über Diskriminierung besonders im Zusammenhang
mit den international umstrittenen Blasphemiegesetzen des Landes. Gezielte
Angriffe auf Angehörige der Minderheit oder auf Kirchen sind aber –
gemessen an der sonst in Pakistan vorherrschenden Gewalt – verhältnismäßig
selten.
22 Sep 2013
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